Simon Weis

Verlegeort
Petersburger Str. 63
Historischer Name
Petersburger Str. 19
Bezirk/Ortsteil
Friedrichshain
Verlegedatum
02. Dezember 2005
Geboren
05. März 1890 in Mainz
Deportation
am 26. September 1942 nach Raasiku (b. Reval)
Ermordet
in Raasiku (b. Reval)

Simon Weis wurde am 5. März 1890 in Mainz geboren, seine Frau Edith Weis (geb. Scheyer) kam am 19. Oktober 1902 in Halle an der Saale zur Welt. <br />
<br />
Seit Mitte Februar 1942 lebte das Ehepaar Weis, wahrscheinlich zusammen mit Ediths Mutter Flora Scheyer, in der ehemaligen Wohnung der Familie Bornstein in der Petersburger Straße 19, der heutigen Nummer 63. <br />
<br />
Simon Weis war von Beruf Kaufmann. Bis zu seiner Deportation arbeitete er jedoch als Straßenreiniger. Vermutlich leistete er Zwangsarbeit.<br />
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Das letzte uns heute vorliegende Schriftstück des Ehepaars sind ihre Vermögenserklärungen. Sie sind auf den 25. September 1942 datiert. Schon einen Tag später, am 26. September, wurden Edith und Simon Weis mit dem „20. Osttransport“ nach Raasiku in Estland deportiert. Simon Weis starb dort vermutlich kurze Zeit später, Edith Weis kam am 23. August 1944 im Konzentrationslager Stutthof ums Leben. <br />
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Ediths Mutter blieb nach der Deportation noch einige Zeit in der Wohnung. Einige Monate später, am 2. März 1943, wurde Flora Scheyer ebenfalls deportiert. Sie gelangte mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz, wo sie ermordet wurde.

Simon Weis wurde am 5. März 1890 in Mainz geboren, seine Frau Edith Weis (geb. Scheyer) kam am 19. Oktober 1902 in Halle an der Saale zur Welt.

Seit Mitte Februar 1942 lebte das Ehepaar Weis, wahrscheinlich zusammen mit Ediths Mutter Flora Scheyer, in der ehemaligen Wohnung der Familie Bornstein in der Petersburger Straße 19, der heutigen Nummer 63.

Simon Weis war von Beruf Kaufmann. Bis zu seiner Deportation arbeitete er jedoch als Straßenreiniger. Vermutlich leistete er Zwangsarbeit.

Das letzte uns heute vorliegende Schriftstück des Ehepaars sind ihre Vermögenserklärungen. Sie sind auf den 25. September 1942 datiert. Schon einen Tag später, am 26. September, wurden Edith und Simon Weis mit dem „20. Osttransport“ nach Raasiku in Estland deportiert. Simon Weis starb dort vermutlich kurze Zeit später, Edith Weis kam am 23. August 1944 im Konzentrationslager Stutthof ums Leben.

Ediths Mutter blieb nach der Deportation noch einige Zeit in der Wohnung. Einige Monate später, am 2. März 1943, wurde Flora Scheyer ebenfalls deportiert. Sie gelangte mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz, wo sie ermordet wurde.