Heinz Kuttner

Verlegeort
Penzberger Str. 4
Historischer Name
Speyerer Str. 21
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
02. November 2011
Geboren
26. Januar 1906 in Berlin
Beruf
Kaufmann
Zwangsarbeit
Gleisarbeiter bei der Deutschen Bahn
Deportation
am 24. August 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Heinz Kuttner wurde am 26. Januar 1906 in Berlin geboren. Er war Kaufmann und lebte mit seiner sechs Jahre jüngeren Frau Irma in der Speyerer Straße 23 in Berlin-Schöneberg, in einem heute nicht mehr existierenden Haus, an dessen Stelle sich heute die Penzberger Straße 4 befindet. <br />
Vor ihrer Deportation mussten die Kuttners Zwangsarbeit leisten. Irma Kuttner bei der Ehrich & Graetz AG in Treptow und Heinz Kuttner bei der Reichsbahn. Er arbeitete beim sogenannten Oberbau, das heißt bei der Montage oder Reparatur von Bahnschwellen und Gleisen. <br />
Als Ende Februar 1943 im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ die noch in den Berliner Rüstungsbetrieben verbliebenen Juden abgeholt und deportiert wurden, war Heinz Kuttner nicht dabei. Möglicherweise war er mit seiner Frau untergetaucht. Erst im Sommer 1943 verhaftete die Gestapo das Ehepaar Kuttner und deportierte beide am 24. August 1943 nach Auschwitz. Der Transport umfasste nur einen Eisenbahnwaggon, in dem sich 46 Personen befanden. Bei der Selektion an der Rampe wählte die SS neun Männer und 18 Frauen aus, die sie als Häftlinge in das Lager einwies. Alle anderen wurden direkt in der Gaskammer ermordet. Von Heinz Kuttner fehlt seither jede Spur.

Heinz Kuttner wurde am 26. Januar 1906 in Berlin geboren. Er war Kaufmann und lebte mit seiner sechs Jahre jüngeren Frau Irma in der Speyerer Straße 23 in Berlin-Schöneberg, in einem heute nicht mehr existierenden Haus, an dessen Stelle sich heute die Penzberger Straße 4 befindet.
Vor ihrer Deportation mussten die Kuttners Zwangsarbeit leisten. Irma Kuttner bei der Ehrich & Graetz AG in Treptow und Heinz Kuttner bei der Reichsbahn. Er arbeitete beim sogenannten Oberbau, das heißt bei der Montage oder Reparatur von Bahnschwellen und Gleisen.
Als Ende Februar 1943 im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ die noch in den Berliner Rüstungsbetrieben verbliebenen Juden abgeholt und deportiert wurden, war Heinz Kuttner nicht dabei. Möglicherweise war er mit seiner Frau untergetaucht. Erst im Sommer 1943 verhaftete die Gestapo das Ehepaar Kuttner und deportierte beide am 24. August 1943 nach Auschwitz. Der Transport umfasste nur einen Eisenbahnwaggon, in dem sich 46 Personen befanden. Bei der Selektion an der Rampe wählte die SS neun Männer und 18 Frauen aus, die sie als Häftlinge in das Lager einwies. Alle anderen wurden direkt in der Gaskammer ermordet. Von Heinz Kuttner fehlt seither jede Spur.