Bernhard Goldschmidt

Verlegeort
Schaperstr. 31
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
23. April 2013
Geboren
12. März 1901 in Hannover
Beruf
Rechtsanwalt
Deportation
am 18. Oktober 1941 nach Łódź / Litzmannstadt
Später deportiert
nach Chełmno / Kulmhof
Ermordet
08. Mai 1942 in Chełmno / Kulmhof

Bernhard Goldschmidt wurde am 12. März 1901 in Hannover geboren. Er war Jurist und wohnte in Berlin-Wilmersdorf in der Schaperstraße 31 zur Untermiete bei Wreschner – über seine vermutlich nichtjüdischen Vermieter ist nichts bekannt. Er war unverheiratet.<br />
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Kurze Zeit war der junge Rechtsanwalt nach Abschluss seines Studiums Ende der 1920er Jahre am Berliner Kammergericht tätig und eröffnete dann eine Kanzlei an der Friedrichstraße. Jedoch wurde ihm wie allen Juden nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 die Zulassung entzogen.<br />
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Am Tag seiner Deportation wurde Bernhard Goldschmidt zunächst in die Synagoge Levetzowstraße in das dort eingerichtete Sammellager gebracht, von dort musste er in einer bewachten Kolonne zum etwa sieben Kilometer entfernten Bahnhof Grunewald marschieren, wo er am Gleis 17 in den allerersten von hier abgehenden Transport (1013 Insassen) nach Litzmannstadt/Łódź gesteckt wurde. Von Lodz wurde Goldschmidt nach Angaben des Bundesarchivs am 8. Mai 1942 in das Todeslager Chełmno/Kulmhof weiterdeportiert, nach anderen Quellen am 23. April 1942. Hier wurde er in einen Gaswagen getrieben und umgebracht. Die Leichen wurden in einem fünf Kilometer entfernten Wald vergraben. Insgesamt sind in den Jahren 1941 bis 1943 und 1944/45 in Chełmno mindestens 152 000 Menschen ermordet worden, die meisten waren Juden, mehrere tausend waren Roma.

Bernhard Goldschmidt wurde am 12. März 1901 in Hannover geboren. Er war Jurist und wohnte in Berlin-Wilmersdorf in der Schaperstraße 31 zur Untermiete bei Wreschner – über seine vermutlich nichtjüdischen Vermieter ist nichts bekannt. Er war unverheiratet.

Kurze Zeit war der junge Rechtsanwalt nach Abschluss seines Studiums Ende der 1920er Jahre am Berliner Kammergericht tätig und eröffnete dann eine Kanzlei an der Friedrichstraße. Jedoch wurde ihm wie allen Juden nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 die Zulassung entzogen.

Am Tag seiner Deportation wurde Bernhard Goldschmidt zunächst in die Synagoge Levetzowstraße in das dort eingerichtete Sammellager gebracht, von dort musste er in einer bewachten Kolonne zum etwa sieben Kilometer entfernten Bahnhof Grunewald marschieren, wo er am Gleis 17 in den allerersten von hier abgehenden Transport (1013 Insassen) nach Litzmannstadt/Łódź gesteckt wurde. Von Lodz wurde Goldschmidt nach Angaben des Bundesarchivs am 8. Mai 1942 in das Todeslager Chełmno/Kulmhof weiterdeportiert, nach anderen Quellen am 23. April 1942. Hier wurde er in einen Gaswagen getrieben und umgebracht. Die Leichen wurden in einem fünf Kilometer entfernten Wald vergraben. Insgesamt sind in den Jahren 1941 bis 1943 und 1944/45 in Chełmno mindestens 152 000 Menschen ermordet worden, die meisten waren Juden, mehrere tausend waren Roma.