Betty Riehn geb. Falksohn

Verlegeort
Kadettenweg 10
Historischer Name
Sternstrasse
Bezirk/Ortsteil
Lichterfelde
Verlegedatum
04. Juni 2019
Geboren
05. Dezember 1882 in Zachan (Pommern) / Suchań
Deportation
am 12. Januar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Betty Falkson wurde am 5.12.1882 in Zachan / Pommern geboren. Sie hatte Zuschneiderin gelernt. Am 1.4.1920 heiratete sie in Berlin-Wedding den Eisenhändler Artur Riehn. Das Ehepaar wohnte mindestens seit 1931 im Kadettenweg 10 (ehem. Sternstraße 32). Zuletzt arbeitete Betty Riehn als Verkäuferin. <br />
<br />
Im Jahr 1935 soll das Paar geschieden worden sein. Betty Riehn lebte somit nicht mehr in einer „privilegierten Mischehe“. 1939 wurde sie angezeigt, weil sie den Judenstern von ihrer Kleidung entfernt hatte und musste eine Geldstrafe von 100 Reichsmark zahlen.<br />
<br />
1942 lebte Betty Riehn in der Grolmannstraße 30/31 im jüdischen Pensionat Jaffe.<br />
Am 12.1.1943 wurde sie mit dem 26. Osttransport nach Auschwitz deportiert. In diesem Zug vom Güterbahnhof Moabit wurden 1190 Menschen deportiert. Betty Riehn ist auf der Transportliste mit der laufenden Nummer 662 ausgewiesen. Sie wurde bei ihrer Ankunft am 13.1.1943 als arbeitsfähig eingeschätzt. <br />
Überlebt hat sie Auschwitz nicht. Betty Riehn wurde am 9. Juli 1948 offiziell für tot erklärt.<br />

Betty Falkson wurde am 5.12.1882 in Zachan / Pommern geboren. Sie hatte Zuschneiderin gelernt. Am 1.4.1920 heiratete sie in Berlin-Wedding den Eisenhändler Artur Riehn. Das Ehepaar wohnte mindestens seit 1931 im Kadettenweg 10 (ehem. Sternstraße 32). Zuletzt arbeitete Betty Riehn als Verkäuferin.

Im Jahr 1935 soll das Paar geschieden worden sein. Betty Riehn lebte somit nicht mehr in einer „privilegierten Mischehe“. 1939 wurde sie angezeigt, weil sie den Judenstern von ihrer Kleidung entfernt hatte und musste eine Geldstrafe von 100 Reichsmark zahlen.

1942 lebte Betty Riehn in der Grolmannstraße 30/31 im jüdischen Pensionat Jaffe.
Am 12.1.1943 wurde sie mit dem 26. Osttransport nach Auschwitz deportiert. In diesem Zug vom Güterbahnhof Moabit wurden 1190 Menschen deportiert. Betty Riehn ist auf der Transportliste mit der laufenden Nummer 662 ausgewiesen. Sie wurde bei ihrer Ankunft am 13.1.1943 als arbeitsfähig eingeschätzt.
Überlebt hat sie Auschwitz nicht. Betty Riehn wurde am 9. Juli 1948 offiziell für tot erklärt.