Richard Jaretzki

Verlegeort
Duisburger Str. 2
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
30. April 2013
Geboren
16. August 1869 in Berlin
Deportation
am 24. Juli 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
06. Februar 1943 in Theresienstadt

Richard Jaretzki wurde am 16. August 1869 in Berlin geboren. Sein Vater hieß Moritz Jaretzki, seine Mutter Dorothea, geb. Stern. Der künstlerisch begabte Richard Jaretzki besuchte die Königliche Akademische Hochschule für Bildende Künste und arbeitete als Kunst- und Reklamemaler. Er war ledig und lebte von 1937 bis 1942 in der Duisburger Straße 2, in den Adressbüchern jener Jahre war er mit der Berufsbezeichnung „Maler“ eingetragen. Wo er vorher wohnte, ist nicht herauszufinden – in den Berliner Adressbüchern war er nicht registriert.<br />
Am 24. Juli 1942 wurde er, nachdem er sich im Sammellager an der Großen Hamburger Straße – einem von den Nazis zu diesem Zweck missbrauchten ehemaligen Jüdischen Altersheim – hatte registrieren lassen müssen, in einem Eisenbahnwaggon zusammen mit 100 anderen überwiegend älteren Menschen vom Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort ist er am 6. Februar 1943 an „Altersschwäche“ gestorben, wie in der „Todesfallanzeige“ vermerkt. Er wurde 73 Jahre alt.<br />
„Mit dem Stolperstein vor dem Haus, wo er zuletzt lebte, wird das Schicksal von Richard Jaretzki aus der Tiefe des Vergessens geholt“, wurde bei der Verlegung gesagt.<br />
Zwei seiner Werke sind auf der Website <a href=http://www.veikkos-archiv.com/inde… Link) zu sehen.

Richard Jaretzki wurde am 16. August 1869 in Berlin geboren. Sein Vater hieß Moritz Jaretzki, seine Mutter Dorothea, geb. Stern. Der künstlerisch begabte Richard Jaretzki besuchte die Königliche Akademische Hochschule für Bildende Künste und arbeitete als Kunst- und Reklamemaler. Er war ledig und lebte von 1937 bis 1942 in der Duisburger Straße 2, in den Adressbüchern jener Jahre war er mit der Berufsbezeichnung „Maler“ eingetragen. Wo er vorher wohnte, ist nicht herauszufinden – in den Berliner Adressbüchern war er nicht registriert.
Am 24. Juli 1942 wurde er, nachdem er sich im Sammellager an der Großen Hamburger Straße – einem von den Nazis zu diesem Zweck missbrauchten ehemaligen Jüdischen Altersheim – hatte registrieren lassen müssen, in einem Eisenbahnwaggon zusammen mit 100 anderen überwiegend älteren Menschen vom Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort ist er am 6. Februar 1943 an „Altersschwäche“ gestorben, wie in der „Todesfallanzeige“ vermerkt. Er wurde 73 Jahre alt.
„Mit dem Stolperstein vor dem Haus, wo er zuletzt lebte, wird das Schicksal von Richard Jaretzki aus der Tiefe des Vergessens geholt“, wurde bei der Verlegung gesagt.
Zwei seiner Werke sind auf der Website www.veikkos-archiv.com/index.php?ti...(Externer Link) zu sehen.