Bernhard Mayer

Verlegeort
Münchener Str. 16
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
01. September 2014
Geboren
17. Januar 1879 in Barmen-Elberfeld
Beruf
Kaufmann
Deportation
am 18. Oktober 1941 nach Łódź / Litzmannstadt
Ermordet
05. April 1942 in Łódź / Litzmannstadt

Bernhard Mayer kam am 17. Januar 1879 als Sohn von August und Elise Mayer, geborene Gütersloh, in Barmen-Elberfeld zur Welt. Er war ein so genannter Geltungsjude, ein Großelternpaar war "arischer" Abstammung. Wir haben keine weiteren Informationen zu seiner Kindheit und Jugend. Er erlernte einen kaufmännischen Beruf und zog vermutlich Ende des 19. oder zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit seinen Eltern nach Berlin. Hier wohnte er ab 1908 zusammen mit seiner verwitweten und verrenteten Mutter Elise in der Münchener Straße 16, einem Neubau, der erst kurz vorher fertiggestellt worden war. Ab 1921 – seine Mutter war eventuell kurz vorher verstorben – ist sein Name und nicht mehr der von Elise Mayer im Berliner Adressbuch eingetragen. Seit wann er mit der Berlinerin Lydia Heilborn verheiratet war, ist nicht bekannt. Das Ehepaar hatte vermutlich keine Kinder. <br />
Am 18. Oktober 1941 wurden er, seine Frau Lydia und ihre Nachbarn Max Mark (s. dort) und Rosa Scheffler (s. dort) mit dem 1. Transport nach Litzmannstadt deportiert. In Litzmannstadt wohnten sie ab dem 26. Oktober 1941 in der 28. Straße Nr. 33 (Bleicherweg) in Wohnung 5. Die Wohnung, die er und seine Frau sich mit weiteren 9 Menschen teilten, bestand aus zwei Zimmern. Am 29. Januar 1942 starb seine Frau. Er selbst lebte ebenfalls nicht mehr lange. Er starb nur etwas über zwei Monate später am 5. April 1942. <br />

Bernhard Mayer kam am 17. Januar 1879 als Sohn von August und Elise Mayer, geborene Gütersloh, in Barmen-Elberfeld zur Welt. Er war ein so genannter Geltungsjude, ein Großelternpaar war "arischer" Abstammung. Wir haben keine weiteren Informationen zu seiner Kindheit und Jugend. Er erlernte einen kaufmännischen Beruf und zog vermutlich Ende des 19. oder zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit seinen Eltern nach Berlin. Hier wohnte er ab 1908 zusammen mit seiner verwitweten und verrenteten Mutter Elise in der Münchener Straße 16, einem Neubau, der erst kurz vorher fertiggestellt worden war. Ab 1921 – seine Mutter war eventuell kurz vorher verstorben – ist sein Name und nicht mehr der von Elise Mayer im Berliner Adressbuch eingetragen. Seit wann er mit der Berlinerin Lydia Heilborn verheiratet war, ist nicht bekannt. Das Ehepaar hatte vermutlich keine Kinder.
Am 18. Oktober 1941 wurden er, seine Frau Lydia und ihre Nachbarn Max Mark (s. dort) und Rosa Scheffler (s. dort) mit dem 1. Transport nach Litzmannstadt deportiert. In Litzmannstadt wohnten sie ab dem 26. Oktober 1941 in der 28. Straße Nr. 33 (Bleicherweg) in Wohnung 5. Die Wohnung, die er und seine Frau sich mit weiteren 9 Menschen teilten, bestand aus zwei Zimmern. Am 29. Januar 1942 starb seine Frau. Er selbst lebte ebenfalls nicht mehr lange. Er starb nur etwas über zwei Monate später am 5. April 1942.