Clara Hammerstein geb. Hess

Verlegeort
Delbrückstraße 17
Bezirk/Ortsteil
Grunewald
Verlegedatum
15. Mai 2014
Geboren
08. April 1877 in Römhild bei HIldburghausen
Deportation
am 13. August 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 16. Mai 1944 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Clara Hammerstein geb. Heß, deren Geburtsname auch Hess und deren Vorname gelegentlich mit K geschrieben wurde, wurde am 8. April 1877 in Römhild bei Hildburghausen in Thüringen geboren. Von ihrem Mann ist in den zugänglichen Akten nichts enthalten, nicht einmal der Vorname. In Berlin lebte sie in der Delbrückstraße 17, ihre Vermieter hießen Lysley. Als Hauseigentümer standen die Pechsteinschen Erben im Adressbuch, 1939 war das Wehrmachtsfürsorge- und Versorgungsamt hier untergebracht. Aber weder der Name Lysley noch Hammerstein tauchen im Adressbuch auf.<br />
Sie wurde jedenfalls vertrieben und musste in ein Zimmer in der Giesebrechtstraße 18 ziehen. Von hier aus wurde sie zunächst in das Sammellager an der Großen Hamburger Straße 26, ein ehemaliges jüdisches Altersheim, gebracht und am 13. August 1942 vom Anhalter Bahnhof aus nach Theresienstadt deportiert. Für viele tausend Menschen, auch für sie, war das „Altersghetto“ Theresienstadt, wie die Nationalsozialisten es nannten, ein Durchgangslager. Am 16. Mai 1944 wurde Clara Hammerstein mit 2493 Menschen ins Vernichtungslager Auschwitz weitertransportiert, von denen 2459 ermordet wurden.<br />

Clara Hammerstein geb. Heß, deren Geburtsname auch Hess und deren Vorname gelegentlich mit K geschrieben wurde, wurde am 8. April 1877 in Römhild bei Hildburghausen in Thüringen geboren. Von ihrem Mann ist in den zugänglichen Akten nichts enthalten, nicht einmal der Vorname. In Berlin lebte sie in der Delbrückstraße 17, ihre Vermieter hießen Lysley. Als Hauseigentümer standen die Pechsteinschen Erben im Adressbuch, 1939 war das Wehrmachtsfürsorge- und Versorgungsamt hier untergebracht. Aber weder der Name Lysley noch Hammerstein tauchen im Adressbuch auf.
Sie wurde jedenfalls vertrieben und musste in ein Zimmer in der Giesebrechtstraße 18 ziehen. Von hier aus wurde sie zunächst in das Sammellager an der Großen Hamburger Straße 26, ein ehemaliges jüdisches Altersheim, gebracht und am 13. August 1942 vom Anhalter Bahnhof aus nach Theresienstadt deportiert. Für viele tausend Menschen, auch für sie, war das „Altersghetto“ Theresienstadt, wie die Nationalsozialisten es nannten, ein Durchgangslager. Am 16. Mai 1944 wurde Clara Hammerstein mit 2493 Menschen ins Vernichtungslager Auschwitz weitertransportiert, von denen 2459 ermordet wurden.