Rosa Kniebel

Verlegeort
Pradelstraße 4
Bezirk/Ortsteil
Pankow
Verlegedatum
09. Mai 2019
Geboren
22. August 1891 in Schwersenz / Swarzędz
Deportation
am 29. November 1942 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Rosa Kniebel wurde am 22. August 1891 als Tochter des Schneidermeisters Gumprecht Kniebel und seiner Ehefrau Minna, geb. Kasprowicz, in Schwersenz (poln. Swarzędz) bei Posen geboren. Sie hatte einen älteren Bruder, Max (geb. 1890), und seit 1893 eine jüngere Schwester namens Henriette. Als Rosa sechs Jahre alt war, starb ihr schon recht betagter Vater im Alter von 67 Jahren am 3. Dezember 1897.<br />
Wann Rosa mit ihrer Mutter und ihren zwei Geschwistern nach Berlin zog, ist nicht bekannt. Seit 1925 jedenfalls wohnte die Familie in der Naugarder Straße 12, 1929 zog sie in die Grellstraße 45. Spätestens seit 1939 lebte Rosa mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester Henriette in Pankow in der Pradelstraße 4. Dies war der letzte selbst gewählte Wohnsitz der Familie. Im Laufe des Jahres 1942 mussten die drei Frauen in ein sogenanntes Judenhaus in der Schönhauser Allee 186 umziehen.<br />
Im September 1942 wurde Rosas 87 Jahre alte Mutter nach Theresienstadt deportiert, wo sie bald nach ihrer Ankunft starb. Wenige Wochen später, am 29. November 1942, wurde Rosa selbst im Alter von 51 Jahren, zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Henriette, mit dem „23. Osttransport“ in das Vernichtungslager Auschwitz verbracht, wo sie ohne Zweifel ermordet wurde.<br />

Rosa Kniebel wurde am 22. August 1891 als Tochter des Schneidermeisters Gumprecht Kniebel und seiner Ehefrau Minna, geb. Kasprowicz, in Schwersenz (poln. Swarzędz) bei Posen geboren. Sie hatte einen älteren Bruder, Max (geb. 1890), und seit 1893 eine jüngere Schwester namens Henriette. Als Rosa sechs Jahre alt war, starb ihr schon recht betagter Vater im Alter von 67 Jahren am 3. Dezember 1897.
Wann Rosa mit ihrer Mutter und ihren zwei Geschwistern nach Berlin zog, ist nicht bekannt. Seit 1925 jedenfalls wohnte die Familie in der Naugarder Straße 12, 1929 zog sie in die Grellstraße 45. Spätestens seit 1939 lebte Rosa mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester Henriette in Pankow in der Pradelstraße 4. Dies war der letzte selbst gewählte Wohnsitz der Familie. Im Laufe des Jahres 1942 mussten die drei Frauen in ein sogenanntes Judenhaus in der Schönhauser Allee 186 umziehen.
Im September 1942 wurde Rosas 87 Jahre alte Mutter nach Theresienstadt deportiert, wo sie bald nach ihrer Ankunft starb. Wenige Wochen später, am 29. November 1942, wurde Rosa selbst im Alter von 51 Jahren, zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Henriette, mit dem „23. Osttransport“ in das Vernichtungslager Auschwitz verbracht, wo sie ohne Zweifel ermordet wurde.