Herbert Hütter

Verlegeort
Linienstraße 64
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
20. September 2019
Geboren
12. Januar 1931 in Bertlin
Deportation
am 19. Oktober 1942 nach Riga
Ermordet
22. Oktober 1942 in Riga

Was hat Herbert Hütter in seinem kurzen Leben erfahren? Geboren am 12. Januar 1931 wurde er 1937 eingeschult und wird eine gewisse Grundbildung erhalten haben. Das Foto zur Einschulung zeigt einen stolzen Jungen mit einer großen Zuckertüte. <br />
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Zusammen mit seinem Vater Eisig, seiner Mutter Sara und seiner älteren Schwester Doris wohnte Herbert in der Linienstraße. Hier erlebte er im Alter von sieben Jahren, wie sein Vater frühmorgens am 28. Oktober 1938 von Polizisten aus der Wohnung verschleppt wurde und fast ein Jahr nicht nach Hause kam. Er wurde im Zuge der „Polenaktion“ ausgewiesen und im Grenzort Bentschen/Zbąszyń interniert. Kurze Zeit nach seiner Rückkehr wurde Herberts Vater in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingewiesen. Herbert sah ihn nie wieder. Tante, Onkel und Cousine, die in der Nachbarschaft der Familie lebten, hatten sich 1938 ins Ausland gerettet. Herberts Mutter musste Zwangsarbeit leisten, da seine Schwester schwer krank im Krankenhaus lag, musste er häufig allein bleiben.<br />
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Während Doris’ Krankenhausaufenthalt wurde Herbert zusammen mit seiner Mutter am 19. Oktober 1942 von Berlin nach Riga deportiert, wo beide sofort nach der Ankunft ermordet wurden. Herbert wurde 11 Jahre alt. Nur wenigen Wochen später starb sein Vater in Auschwitz. Auch seine Schwester Doris wurde 1943 in Auschwitz ermordet.

Was hat Herbert Hütter in seinem kurzen Leben erfahren? Geboren am 12. Januar 1931 wurde er 1937 eingeschult und wird eine gewisse Grundbildung erhalten haben. Das Foto zur Einschulung zeigt einen stolzen Jungen mit einer großen Zuckertüte.

Zusammen mit seinem Vater Eisig, seiner Mutter Sara und seiner älteren Schwester Doris wohnte Herbert in der Linienstraße. Hier erlebte er im Alter von sieben Jahren, wie sein Vater frühmorgens am 28. Oktober 1938 von Polizisten aus der Wohnung verschleppt wurde und fast ein Jahr nicht nach Hause kam. Er wurde im Zuge der „Polenaktion“ ausgewiesen und im Grenzort Bentschen/Zbąszyń interniert. Kurze Zeit nach seiner Rückkehr wurde Herberts Vater in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingewiesen. Herbert sah ihn nie wieder. Tante, Onkel und Cousine, die in der Nachbarschaft der Familie lebten, hatten sich 1938 ins Ausland gerettet. Herberts Mutter musste Zwangsarbeit leisten, da seine Schwester schwer krank im Krankenhaus lag, musste er häufig allein bleiben.

Während Doris’ Krankenhausaufenthalt wurde Herbert zusammen mit seiner Mutter am 19. Oktober 1942 von Berlin nach Riga deportiert, wo beide sofort nach der Ankunft ermordet wurden. Herbert wurde 11 Jahre alt. Nur wenigen Wochen später starb sein Vater in Auschwitz. Auch seine Schwester Doris wurde 1943 in Auschwitz ermordet.