Martha Ullmann

Verlegeort
Bruchsaler Straße 6
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
02. Juni 2021
Geboren
12. Januar 1887 in Würzburg
Deportation
am 04. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Martha Ullmann wurde am 12. Januar 1887 in Würzburg geboren. Sie war ledig und hatte keine Kinder. Wann und warum sie nach Berlin kam, ist nicht bekannt. Zuletzt war sie als Zwangsarbeiterin bei der Firma Krone Presswerk AG an der Frankfurter Allee 288 in Berlin-Lichtenberg beschäftigt. Über frühere Berufstätigkeiten ist bisher nichts bekannt. <br />
Die Krone Presswerk AG beschäftigte ca. 90 jüdische und ca. 500 ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Die ausländischen zwangsweise dort Beschäftigten waren im Barackenlager „Rivo“, einem Lager für zivile Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, untergebracht. Sie kamen vor allem aus Belgien und der Sowjetunion. <br />
Martha Ullmann wurde im Rahmen der „Fabrikaktion“ verhaftet, als die letzten noch in Berlin als Zwangsarbeiterinnen sowie Zwangsarbeiter in „kriegswichtigen“ Betrieben beschäftigten jüdischen Menschen an ihren Arbeitsplätzen von der Gestapo „abgeholt“ wurden. Sie wurde in die in der Reichspogromnacht stark beschädigte Synagoge an der Levetzowstr. 7–8 verbracht, die die Nationalsozialisten als „Sammellager“ missbrauchten. <br />
Am 4. März 1943 wurde sie mit dem „34. Osttransport“ mit 1141 weiteren Menschen nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Ein genaues Todesdatum ist nicht bekannt.<br />
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Martha Ullmann wurde am 12. Januar 1887 in Würzburg geboren. Sie war ledig und hatte keine Kinder. Wann und warum sie nach Berlin kam, ist nicht bekannt. Zuletzt war sie als Zwangsarbeiterin bei der Firma Krone Presswerk AG an der Frankfurter Allee 288 in Berlin-Lichtenberg beschäftigt. Über frühere Berufstätigkeiten ist bisher nichts bekannt.
Die Krone Presswerk AG beschäftigte ca. 90 jüdische und ca. 500 ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Die ausländischen zwangsweise dort Beschäftigten waren im Barackenlager „Rivo“, einem Lager für zivile Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, untergebracht. Sie kamen vor allem aus Belgien und der Sowjetunion.
Martha Ullmann wurde im Rahmen der „Fabrikaktion“ verhaftet, als die letzten noch in Berlin als Zwangsarbeiterinnen sowie Zwangsarbeiter in „kriegswichtigen“ Betrieben beschäftigten jüdischen Menschen an ihren Arbeitsplätzen von der Gestapo „abgeholt“ wurden. Sie wurde in die in der Reichspogromnacht stark beschädigte Synagoge an der Levetzowstr. 7–8 verbracht, die die Nationalsozialisten als „Sammellager“ missbrauchten.
Am 4. März 1943 wurde sie mit dem „34. Osttransport“ mit 1141 weiteren Menschen nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Ein genaues Todesdatum ist nicht bekannt.