Else Levinsohn geb. Sachs wurde am 29. Juni 1873 in Berlin geboren. Sie war die Mutter von zwei Kindern: Wadim Roman, geboren am 10. Januar 1904, und Ingeborg, geboren am 28. Dezember 1906. Beide kamen in Charbin in der Mandschurei auf die Welt. Die Stadt Charbin war damals ein Zentrum jüdischer Kultur in der Mandschurei in China.
Warum Else Levinsohn dort lebte und wer der Vater ihrer beiden Kinder waren, ist nicht mehr zu ermitteln. In den Berliner Adressbüchern war sie als Else Roman bereits ab 1920 mit den Zusätzen Witwe und Korrespondentin unter der Adresse Friedenau, Blankenbergstraße 8 eingetragen. Dort wohnte auch ihr Sohn Wadim bis zu seiner Emigration nach England. Dr. Wadim Roman war wissenschaftlicher Schriftsteller und Experimentalforscher. Gleich nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden aus seinem Labor in einer Städtischen Krankenanstalt sämtliche chemische Apparate beschlagnahmt, womit ihm seine Lebensgrundlage genommen war.
Else Levinsohn wollte ebenfalls nach England auswandern. Sie hatte bereits Reichsfluchtsteuer gezahlt und den Lift nach England bei einem Spediteur deponiert. Unter ihren Sachen befanden sich wertvolles chinesisches Porzellan, handgeschnitzte chinesische Möbel aus Zedernholz und zahlreiche wertvolle Bücher. Der Kriegsausbruch verhinderte ihre Ausreise und ihr Hab und Gut wurde versteigert.
Auch ihre Wohnung in Friedenau musste sie gezwungenermaßen verlassen. Mit ihrer Tochter Ingeborg lebte sie in Berlin jedenfalls in der Badenschen Straße 21 als Untermieterin bei Eugen Krohn und Ursula Henschel, geb. Krohn. Am 13. Januar 1942 sind beide vom Bahnhof Grunewald in die lettische Hauptstadt Riga deportiert worden. Wahrscheinlich wurden beide sofort nach der Ankunft erschossen.
Else Levinsohn geb. Sachs wurde am 29. Juni 1873 in Berlin geboren. Sie war die Mutter von zwei Kindern: Wadim Roman, geb. 10. Januar 1904 und Ingeborg Levinsohn, geb. 28. Dezember 1906. Beide Kinder kamen in Charbin in der Mandschurei auf die Welt. Die Stadt Charbin war damals ein Zentrum jüdischer Kultur in der Mandschurei in China.
Warum Else Levinsohn dort lebte und wer die Väter ihrer beiden Kinder waren, ist nicht mehr zu ermitteln. In den Berliner Adressbüchern war sie als Else Roman geb. Sachs bereits ab 1920 mit den Zusätzen „Witwe“ und „Korrespondentin“ unter der Adresse Friedenau, Blankenbergstraße 8 eingetragen. Dort wohnte auch ihr Sohn Wadim bis zu seiner Emigration nach England. Dr. Wadim Roman war wissenschaftlicher Schriftsteller und Experimentalforscher. Gleich nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden aus seinem Labor in einer Städtischen Krankenanstalt sämtliche chemische Apparate beschlagnahmt und ihm so seine Lebensgrundlage genommen.
Else Levinsohn wollte ebenfalls nach England auswandern. Sie hatte bereits Reichsfluchtsteuer gezahlt und den Lift nach England bei einem Spediteur deponiert. Unter ihren Sachen befanden sich wertvolles chinesisches Porzellan, handgeschnitzte chinesische Möbel aus Zedernholz und zahlreiche wertvolle Bücher. Der Kriegsausbruch verhinderte ihre Ausreise und ihr Hab und Gut wurde versteigert.
Auch ihre Wohnung in Friedenau musste sie gezwungenermaßen verlassen. Mit ihrer Tochter Ingeborg lebte sie in Berlin in der Badenschen Straße 21 als Untermieterin bei Eugen Krohn und Ursula Henschel geb. Krohn.
Else wurde am 13. Januar 1942 in der einstigen Synagoge Levetzowstraße registriert und musste anschließend auf langen Wegen mit hunderten Jüdinnen und Juden durch die Stadt marschieren. Am Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald wurde sie dann gezwungen, einen Zug zu besteigen, der aus Personenwagen 3. Klasse bestand und nach Riga fuhr. Ihre Tochter Ingeborg, die wegen Verleihs verbotener Bücher seit September 1941 in Haft saß, wurde direkt aus dem Polizeigefängnis am Kaiserdamm 1 zum Bahnhof transportiert. Nach der Ankunft am 16. Januar 1942 in Riga wurde sie ebenso wie fast alle der 1034 Insassen des Transports erschossen.
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