Ingeborg Levinsohn

Verlegeort
Badensche Str. 21
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
01. Juni 2017
Geboren
28. Dezember 1906 in Harbin (China)
Deportation
am 13. Januar 1942 nach Riga
Ermordet
16. Januar 1942 in Riga

Ingeborg Levinsohn wurde am 28. Dezember 1906 in Harbin in der Mandschurei (China) geboren. Warum sie in diesem entlegenen Teil der Erde als Tochter einer Berlinerin zur Welt kam, was um jene Zeit ungewöhnlich war, lässt sich ebenso wenig beantworten wie die Frage, wer ihr Vater war. Die Mutter war sicherlich Else Levinsohn, geb. Sachs, mit der sie zusammen als Untermieterin bei Eugen Krohn in der Badenschen Straße 21 wohnte. Soweit dem Melderegister von 1939, das nach einer Volkszählung angelegt wurde, zu entnehmen ist, war Ingeborg Levinsohn unverheiratet. Gemeinsam mit ihrer Mutter Else musste sie sich in der einstigen Synagoge Levetzowstraße registrieren lassen und auf langen Wegen durch die Stadt marschieren. Am Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald mussten die beiden Frauen dann am 13. Januar 1942 einen Zug besteigen, der aus Personenwagen 3. Klasse bestand und nach Riga fuhr. Nach der Ankunft am 16. Januar 1942 wurden sie wie fast alle der 1034 Insassen erschossen.

Ingeborg Levinsohn wurde am 28. Dezember 1906 in Harbin in der Mandschurei (China) geboren. Warum sie in diesem entlegenen Teil der Erde als Tochter einer Berlinerin zur Welt kam, was um jene Zeit ungewöhnlich war, lässt sich ebenso wenig beantworten wie die Frage, wer ihr Vater war. Die Mutter war sicherlich Else Levinsohn, geb. Sachs, mit der sie zusammen als Untermieterin bei Eugen Krohn in der Badenschen Straße 21 wohnte. Soweit dem Melderegister von 1939, das nach einer Volkszählung angelegt wurde, zu entnehmen ist, war Ingeborg Levinsohn unverheiratet. Gemeinsam mit ihrer Mutter Else musste sie sich in der einstigen Synagoge Levetzowstraße registrieren lassen und auf langen Wegen durch die Stadt marschieren. Am Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald mussten die beiden Frauen dann am 13. Januar 1942 einen Zug besteigen, der aus Personenwagen 3. Klasse bestand und nach Riga fuhr. Nach der Ankunft am 16. Januar 1942 wurden sie wie fast alle der 1034 Insassen erschossen.