Else Czapski geb. Friedländer

Verlegeort
Bundesplatz 15
Historischer Name
Kaiserplatz 15
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
04. Juni 2021
Geboren
09. März 1889 in Bernstadt (Niederschlesien) / Bierutów
Beruf
Diätköchin
Deportation
am 18. Oktober 1941 nach Łódź / Litzmannstadt
Später deportiert
am 05. Juli 1944 nach Chełmno / Kulmhof
Ermordet
05. Juli 1944 in Chełmno / Kulmhof

Else Czapski wurde als Else Friedländer am 9. März 1889 in Bernstadt in Niederschlesien geboren. Sie war mit dem Berliner Kaufmann Friedrich Meinhard Czapski verheiratet. Zur Zeit der Eheschließung, die am 14. September in Berlin stattfand, wohnte Else noch in Cunnersdorf/Hirschberg in Schlesien. Am Bundesplatz wohnte das Ehepaar zusammen mit ihrer älteren Schwester Liesbet Letocha, geb. Friedländer.<br />
Auf der Deportationsliste ist als Beruf Diätköchin angegeben. Zusammen mit ihrem Ehemann und der Schwester wurde Else Czapski am 18. Oktober 1941 mit dem ersten Transport vom Güterbahnhof Grunewald, Gleis 17, nach Lodz/Litzmannstadt deportiert. Mit diesem Transport begannen die systematischen Deportationen jüdischer Berlinerinnen und Berliner „in den Osten“.<br />
Sie war mit ihrem Mann und ihren Berliner Nachbarinnen Jetty Linker und Liesbet Letocha im Ghetto in der Unterkunft Froschweg 15/8 auf engstem Raum mit weiteren Menschen zusammengepfercht. Else Czapski überlebte fast drei Jahre im Ghetto Litzmannstadt. Sie wurde am 5. Juli 1944 in das Vernichtungslager Chelmno/Kulmhof verschleppt und dort unmittelbar nach der Ankunft ermordet.<br />
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Else Czapski wurde als Else Friedländer am 9. März 1889 in Bernstadt in Niederschlesien geboren. Sie war mit dem Berliner Kaufmann Friedrich Meinhard Czapski verheiratet. Zur Zeit der Eheschließung, die am 14. September in Berlin stattfand, wohnte Else noch in Cunnersdorf/Hirschberg in Schlesien. Am Bundesplatz wohnte das Ehepaar zusammen mit ihrer älteren Schwester Liesbet Letocha, geb. Friedländer.
Auf der Deportationsliste ist als Beruf Diätköchin angegeben. Zusammen mit ihrem Ehemann und der Schwester wurde Else Czapski am 18. Oktober 1941 mit dem ersten Transport vom Güterbahnhof Grunewald, Gleis 17, nach Lodz/Litzmannstadt deportiert. Mit diesem Transport begannen die systematischen Deportationen jüdischer Berlinerinnen und Berliner „in den Osten“.
Sie war mit ihrem Mann und ihren Berliner Nachbarinnen Jetty Linker und Liesbet Letocha im Ghetto in der Unterkunft Froschweg 15/8 auf engstem Raum mit weiteren Menschen zusammengepfercht. Else Czapski überlebte fast drei Jahre im Ghetto Litzmannstadt. Sie wurde am 5. Juli 1944 in das Vernichtungslager Chelmno/Kulmhof verschleppt und dort unmittelbar nach der Ankunft ermordet.