Selma Leubuscher geb. Löwenstein

Verlegeort
Bundesplatz 18
Historischer Name
Kaiserplatz 18
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
04. Juni 2021
Geboren
05. Oktober 1871 in Berlin
Beruf
Fabrikleiterin
Deportation
am 28. August 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 29. September 1942 nach Treblinka
Ermordet
in Treblinka

Selma Leubuscher wurde am 5. Oktober 1871 in Berlin als Selma Löwenstein geboren. Ihre Eltern hießen Moritz und Selma Löwenstein (geb. Isaksohn). Am 5. Mai 1898 heiratete Selma Löwenstein vor dem Berliner Standesamt Tegel den Kaufmann Georg Leubuscher, geboren am 2. November 1868 in Kreuzburg/Oberschlesien. Der Sohn Kurt Siegfried wurde am 24. Mai 1899 in der elterlichen Wohnung in der Neuen Königstraße 60 geboren. Die 1902 geborene Tochter Hanna starb 1918 im Alter von nur 16 Jahren im Krankenhaus der Jüdischen Gemeinde. Eine Todesursache wurde auf der Sterbeurkunde nicht vermerkt. Selmas Ehemann war schon früher verstorben, die „Königliche Charité-Direktion“ meldete seinen Tod am 19. November 1913.<br />
Georg Leubuscher war Inhaber einer „Spezialfabrik für Knaben-Waschanzüge“ in der Essener Straße 20, wie es in den historischen Adressbüchern heißt. Nach seinem Tod führte Selma Leubuscher die Fabrik ihres verstorbenen Ehemannes weiter. Wann sie die Fabrik aufgab oder verkaufen musste, ist nicht bekannt, ebenso wenig, wann sie zum Kaiserplatz 18 umzog.<br />
Am Kaiserplatz 18 wohnte sie als Untermieterin bei Isaac Kahane – ebenso wie Cäcilie Butterweich. Vor ihrer Deportation hielt sich Selma Leubuscher laut Deportationsliste in der Starnberger Straße 1 auf, von wo sie mit dem sogenannten „52. Altentransport“ am 28. August 1942 als einer von hundert jüdischen Menschen nach Theresienstadt deportiert, am 29. September 1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka verschleppt und dort ermordet wurde.<br />
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Selma Leubuscher wurde am 5. Oktober 1871 in Berlin als Selma Löwenstein geboren. Ihre Eltern hießen Moritz und Selma Löwenstein (geb. Isaksohn). Am 5. Mai 1898 heiratete Selma Löwenstein vor dem Berliner Standesamt Tegel den Kaufmann Georg Leubuscher, geboren am 2. November 1868 in Kreuzburg/Oberschlesien. Der Sohn Kurt Siegfried wurde am 24. Mai 1899 in der elterlichen Wohnung in der Neuen Königstraße 60 geboren. Die 1902 geborene Tochter Hanna starb 1918 im Alter von nur 16 Jahren im Krankenhaus der Jüdischen Gemeinde. Eine Todesursache wurde auf der Sterbeurkunde nicht vermerkt. Selmas Ehemann war schon früher verstorben, die „Königliche Charité-Direktion“ meldete seinen Tod am 19. November 1913.
Georg Leubuscher war Inhaber einer „Spezialfabrik für Knaben-Waschanzüge“ in der Essener Straße 20, wie es in den historischen Adressbüchern heißt. Nach seinem Tod führte Selma Leubuscher die Fabrik ihres verstorbenen Ehemannes weiter. Wann sie die Fabrik aufgab oder verkaufen musste, ist nicht bekannt, ebenso wenig, wann sie zum Kaiserplatz 18 umzog.
Am Kaiserplatz 18 wohnte sie als Untermieterin bei Isaac Kahane – ebenso wie Cäcilie Butterweich. Vor ihrer Deportation hielt sich Selma Leubuscher laut Deportationsliste in der Starnberger Straße 1 auf, von wo sie mit dem sogenannten „52. Altentransport“ am 28. August 1942 als einer von hundert jüdischen Menschen nach Theresienstadt deportiert, am 29. September 1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka verschleppt und dort ermordet wurde.