Pauline Langnas geb. Braun

Verlegeort
Corneliusstraße 26 a
Bezirk/Ortsteil
Lankwitz
Verlegedatum
24. März 2021
Geboren
03. Februar 1888 in Berlin
Flucht
1939 Belgien
Deportation
am 20. Januar 1944 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Pauline Langnas, geborene Braun, wurde am 3. Februar 1888 in Berlin geboren. 1912 heiratete sie den Kaufmann Alfred Langnas, der wie sie selbst jüdisch war. Vier Kinder brachte Pauline Langnas zur Welt, die zweitälteste Tochter Hildegard verstarb im Kindesalter. 1936 und 1938 konnten ihre Kinder Gerda, Heinz Gustav und Joachim nach Amerika fliehen. <br />
Im Januar 1939 folgte Pauline Langnas ihrem Ehemann Alfred nach Brüssel ins Exil. 1940, nach der Internierung aller jüdischen Flüchtlinge in Belgien, wurde sie mit ihrem Ehemann nach Frankreich deportiert und war vermutlich in seiner Nähe untergebracht. Nach der Deportation ihres Ehemannes nach Auschwitz wurde sie am 5. September 1942 festgenommen und im Lager Rivesaltes in Südfrankreich für zwei Tage festgehalten. Am 7. September 1942 kam sie frei und fand Schutz in Saint-Martin-Vésubie in den französischen Seealpen. Diese Gegend war von den Deutschen zunächst nicht besetzt worden. Nach der Kapitulation Italiens besetzten die deutschen Truppen auch diese Region und alle jüdischen Flüchtlinge kamen in Gefangenschaft. Pauline Langnas wurde am 8. September 1943 festgenommen und am 20. Januar 1944 über Nizza und Drancy nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. In Saint-Martin-Vésubie wird auf einer Gedenktafel an Pauline Langnas erinnert.<br />
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Pauline Langnas, geborene Braun, wurde am 3. Februar 1888 in Berlin geboren. 1912 heiratete sie den Kaufmann Alfred Langnas, der wie sie selbst jüdisch war. Vier Kinder brachte Pauline Langnas zur Welt, die zweitälteste Tochter Hildegard verstarb im Kindesalter. 1936 und 1938 konnten ihre Kinder Gerda, Heinz Gustav und Joachim nach Amerika fliehen.
Im Januar 1939 folgte Pauline Langnas ihrem Ehemann Alfred nach Brüssel ins Exil. 1940, nach der Internierung aller jüdischen Flüchtlinge in Belgien, wurde sie mit ihrem Ehemann nach Frankreich deportiert und war vermutlich in seiner Nähe untergebracht. Nach der Deportation ihres Ehemannes nach Auschwitz wurde sie am 5. September 1942 festgenommen und im Lager Rivesaltes in Südfrankreich für zwei Tage festgehalten. Am 7. September 1942 kam sie frei und fand Schutz in Saint-Martin-Vésubie in den französischen Seealpen. Diese Gegend war von den Deutschen zunächst nicht besetzt worden. Nach der Kapitulation Italiens besetzten die deutschen Truppen auch diese Region und alle jüdischen Flüchtlinge kamen in Gefangenschaft. Pauline Langnas wurde am 8. September 1943 festgenommen und am 20. Januar 1944 über Nizza und Drancy nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. In Saint-Martin-Vésubie wird auf einer Gedenktafel an Pauline Langnas erinnert.