Alfons Loew

Verlegeort
Danziger Str. 28
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
04. August 2011
Geboren
17. Oktober 1882 in Berlin
Beruf
Schneider
Deportation
am 03. Oktober 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
13. September 1944 in Theresienstadt

Alfons Loew wurde am 17. Oktober 1882 als Sohn von Wilhelm Hosias Loew und seiner Frau Elka (Emmy), geb. Moritz, in der Ackerstraße 3 in Berlin geboren. Seine Eltern waren beide Schneider. In jungen Jahren absolvierte Alfons Loew eine Lehre als Schneider und zog in die Wörther Str. 42. Am 30. Oktober 1910 heiratete er die aus Schwerin stammende Dorothea Petersdorff (*1881), die eben-falls aus einer Familie von Schneidern stammte und selbst Näherin war. Mit ihr bekam er vier Kinder: Margarete (*1910), Herbert (*1912), Elli (*1915) und Heinz (*1918). Das Ehepaar übernahm die von den Eltern Dorothea Loews geführte Schneiderei Fuchs & Petersdorff in der Bischofstr. 22 (heute auf-gehoben) und ermöglichte es so der Familie, in einer gut eingerichteten 3-Zimmer-Wohnung in der vierten Etage des Hauses Danziger Str. 14 zu leben. <br />
<br />
1937 wurden Alfons und Dorothea Loew im Zuge der von den Nazis initiierten „Arisierung“ gezwun-gen, ihr Geschäft aufzugeben. Danach konnte Alfons Loew keine Anstellung mehr finden. <br />
<br />
Das Ehepaar Loew wurde am 1. Juni 1942 in seiner Wohnung in der Danziger Straße von der Gestapo verhaftet und mit dem „3. Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert. Dort starb Dorothea Loew am 22. Oktober 1942, als Todesursache ist in der Todesfallanzeige „Lungenentzündung“ vermerkt. Alfons Loew war zu dieser Zeit noch am Leben, laut Gedenkbuch starb er am 13. September 1944 im Ghetto Theresienstadt. <br />
<br />
Dreien der Kinder von Alfons und Dorothea gelang die Flucht. Die Tochter Elli Loew wurde am 3. Februar 1943 mit dem „28. Osttransport“ von Berlin nach Auschwitz deportiert und ermordet.<br />

Alfons Loew wurde am 17. Oktober 1882 als Sohn von Wilhelm Hosias Loew und seiner Frau Elka (Emmy), geb. Moritz, in der Ackerstraße 3 in Berlin geboren. Seine Eltern waren beide Schneider. In jungen Jahren absolvierte Alfons Loew eine Lehre als Schneider und zog in die Wörther Str. 42. Am 30. Oktober 1910 heiratete er die aus Schwerin stammende Dorothea Petersdorff (*1881), die eben-falls aus einer Familie von Schneidern stammte und selbst Näherin war. Mit ihr bekam er vier Kinder: Margarete (*1910), Herbert (*1912), Elli (*1915) und Heinz (*1918). Das Ehepaar übernahm die von den Eltern Dorothea Loews geführte Schneiderei Fuchs & Petersdorff in der Bischofstr. 22 (heute auf-gehoben) und ermöglichte es so der Familie, in einer gut eingerichteten 3-Zimmer-Wohnung in der vierten Etage des Hauses Danziger Str. 14 zu leben.

1937 wurden Alfons und Dorothea Loew im Zuge der von den Nazis initiierten „Arisierung“ gezwun-gen, ihr Geschäft aufzugeben. Danach konnte Alfons Loew keine Anstellung mehr finden.

Das Ehepaar Loew wurde am 1. Juni 1942 in seiner Wohnung in der Danziger Straße von der Gestapo verhaftet und mit dem „3. Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert. Dort starb Dorothea Loew am 22. Oktober 1942, als Todesursache ist in der Todesfallanzeige „Lungenentzündung“ vermerkt. Alfons Loew war zu dieser Zeit noch am Leben, laut Gedenkbuch starb er am 13. September 1944 im Ghetto Theresienstadt.

Dreien der Kinder von Alfons und Dorothea gelang die Flucht. Die Tochter Elli Loew wurde am 3. Februar 1943 mit dem „28. Osttransport“ von Berlin nach Auschwitz deportiert und ermordet.