Alex Helischkowski

Verlegeort
Duisburgerstraße 12
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
15. August 2013
Geboren
15. Dezember 1895 in Deutsch Krone / Wałcz
Deportation
am 30. Oktober 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 28. September 1944 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Alexander Helischkowski kam am 15. Dezember 1895 in Deutsch Krone in Westpommern (heute: Wałcz / Polen) als drittes Kind von Hermann und Maria Helischkowski, geb. Ebers, zur Welt. Alexanders Vater Hermann war Kantor und ritueller Metzger in Schneidemühl (Pila). Alexander hatte zwei ältere Geschwister, Anna und Siegmund. Seine Schwester Anna war schon 1909 in die Vereinigten Staaten ausgewandert. Siegmund war Arzt im Krankenhaus der Jüdischen Gemeinde in Berlin und überlebte den Krieg, er starb 1963 in Berlin.<br />
<br />
Während des Ersten Weltkriegs diente Alex als Soldat in der deutschen Armee.<br />
<br />
1930 heiratete er im Alter von 34 Jahren in Elmshorn (Schleswig-Holstein) Herta Hasenberg. Das Ehepaar nahm seinen Wohnsitz in Berlin, Alex war Spirituosenhändler. Herta und Alex bekamen drei Kinder: Lutz (Louis) wurde am 9. Februar 1931 in Berlin geboren, er starb am 12. Februar 2013 in Smyrna (Delaware, USA). Ursula Henny (Ushi) wurde am 5. September 1934 in Berlin geboren. Gabriele (Gaby) wurde am 26. Juli 1937 ebenfalls in Berlin geboren, sie starb am 6. Juni 2007 in Tampa (Florida, USA).<br />
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Die Familie wurde aus Berlin am 30. Oktober 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Während seiner Haft in Theresienstadt war Alex offenbar aufsässig und wurde 10. Dezember 1943 mit Arrest bestraft.<br />
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Am 28. September 1944 wurde Alex Helischkowski von Theresienstadt nach Auschwitz weitertransportiert, wo er ermordet wurde. Es gibt Zeugnisse, dass Alex nicht kräftig genug war, um zu arbeiten, und daraufhin in einer der Gaskammern von Birkenau getötet wurde. Seine Frau Herta und die drei Kinder blieben in Theresienstadt am Leben, wurden befreit und kehrten vorübergehend nach Berlin zurück. Sie lebten bei Alex’ Bruder Dr. Siegmund Helischkowski, der am Jüdischen Krankenhaus tätig war. Herta und ihre Kinder emigrierten 1947 in die Vereinigten Staaten.

Alexander Helischkowski kam am 15. Dezember 1895 in Deutsch Krone in Westpommern (heute: Wałcz / Polen) als drittes Kind von Hermann und Maria Helischkowski, geb. Ebers, zur Welt. Alexanders Vater Hermann war Kantor und ritueller Metzger in Schneidemühl (Pila). Alexander hatte zwei ältere Geschwister, Anna und Siegmund. Seine Schwester Anna war schon 1909 in die Vereinigten Staaten ausgewandert. Siegmund war Arzt im Krankenhaus der Jüdischen Gemeinde in Berlin und überlebte den Krieg, er starb 1963 in Berlin.

Während des Ersten Weltkriegs diente Alex als Soldat in der deutschen Armee.

1930 heiratete er im Alter von 34 Jahren in Elmshorn (Schleswig-Holstein) Herta Hasenberg. Das Ehepaar nahm seinen Wohnsitz in Berlin, Alex war Spirituosenhändler. Herta und Alex bekamen drei Kinder: Lutz (Louis) wurde am 9. Februar 1931 in Berlin geboren, er starb am 12. Februar 2013 in Smyrna (Delaware, USA). Ursula Henny (Ushi) wurde am 5. September 1934 in Berlin geboren. Gabriele (Gaby) wurde am 26. Juli 1937 ebenfalls in Berlin geboren, sie starb am 6. Juni 2007 in Tampa (Florida, USA).

Die Familie wurde aus Berlin am 30. Oktober 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Während seiner Haft in Theresienstadt war Alex offenbar aufsässig und wurde 10. Dezember 1943 mit Arrest bestraft.

Am 28. September 1944 wurde Alex Helischkowski von Theresienstadt nach Auschwitz weitertransportiert, wo er ermordet wurde. Es gibt Zeugnisse, dass Alex nicht kräftig genug war, um zu arbeiten, und daraufhin in einer der Gaskammern von Birkenau getötet wurde. Seine Frau Herta und die drei Kinder blieben in Theresienstadt am Leben, wurden befreit und kehrten vorübergehend nach Berlin zurück. Sie lebten bei Alex’ Bruder Dr. Siegmund Helischkowski, der am Jüdischen Krankenhaus tätig war. Herta und ihre Kinder emigrierten 1947 in die Vereinigten Staaten.