Betty Kurzweg geb. Ullmann

Verlegeort
Eisenzahnstraße 65
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
24. März 2014
Geboren
06. August 1879 in Frankfurt am Main
Deportation
am 14. August 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 16. Mai 1944 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Betty Kurzweg, geb. Ullmann, wurde am 6. August 1879 in Frankfurt am Main geboren. Sie war verheiratet mit Louis Kurzweg, geb. am 6. Februar 1875 in Chemnitz. Sie hatten zwei Töchter Ellen und Ruth (geboren am 9. September 1910). Beide sind schon Anfang der 1930er Jahre mit ihren Ehemännern nah Palästina emigriert. Kurzwegs wohnten zunächst in der Bleibtreustraße 25, wie im Jüdischen Adressbuch 1931 verzeichnet war. Er war als Fabrikleiter eingetragen. Seit 1934 lebten sie dann in der Eisenzahnstraße 65, wie aus den Adressbüchern der Jahre danach hervorgeht, allerdings jetzt als Kaufmann. Möglicherweise mussten sie später noch in die Joachmistaler Straße 12 umziehen. Diese Adresse ist jedenfalls in Louis Kurzwegs Totenschein enthalten, der aus dem Ghetto Theresienstadt überliefert ist.<br />
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Beide wurden in einen Zug getrieben, der sie am 14. August 1942 nach Theresienstadt brachte. Louis Kurzweg ist dort am 3. September 1942 ums Leben gekommen. Als Todesursachen wurden Darmkatarrh und Herzschwäche angegeben, was eine Umschreibung der Folgen der grauenvollen Lebensumstände im Ghetto ist. Seine Frau Betty, die zu diesem Zeitpunkt noch am Leben war, wurde am 16. Mai 1944 von Theresienstadt nach Auschwitz weitertransportiert. Dort ist auch sie ermordet worden.

Betty Kurzweg, geb. Ullmann, wurde am 6. August 1879 in Frankfurt am Main geboren. Sie war verheiratet mit Louis Kurzweg, geb. am 6. Februar 1875 in Chemnitz. Sie hatten zwei Töchter Ellen und Ruth (geboren am 9. September 1910). Beide sind schon Anfang der 1930er Jahre mit ihren Ehemännern nah Palästina emigriert. Kurzwegs wohnten zunächst in der Bleibtreustraße 25, wie im Jüdischen Adressbuch 1931 verzeichnet war. Er war als Fabrikleiter eingetragen. Seit 1934 lebten sie dann in der Eisenzahnstraße 65, wie aus den Adressbüchern der Jahre danach hervorgeht, allerdings jetzt als Kaufmann. Möglicherweise mussten sie später noch in die Joachmistaler Straße 12 umziehen. Diese Adresse ist jedenfalls in Louis Kurzwegs Totenschein enthalten, der aus dem Ghetto Theresienstadt überliefert ist.

Beide wurden in einen Zug getrieben, der sie am 14. August 1942 nach Theresienstadt brachte. Louis Kurzweg ist dort am 3. September 1942 ums Leben gekommen. Als Todesursachen wurden Darmkatarrh und Herzschwäche angegeben, was eine Umschreibung der Folgen der grauenvollen Lebensumstände im Ghetto ist. Seine Frau Betty, die zu diesem Zeitpunkt noch am Leben war, wurde am 16. Mai 1944 von Theresienstadt nach Auschwitz weitertransportiert. Dort ist auch sie ermordet worden.