Pauline Kallmann geb. Schneler

Verlegeort
Friedbergstr. 1
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
10. November 2013
Geboren
09. März 1871 in Schmolsin / Smołdzino
Deportation
am 13. Januar 1942 nach Riga
Ermordet
in Riga

Pauline Kallmann, geb. Schneler, wurde am 9. Mai 1871 in Schmolsin im Kreis Stolp (heute: Smołdzino / Polen) in Pommern geboren. Seit 1911 lebte sie in einer Wohnung mit zwei Zimmern im Vorderhaus (erster Stock links) der Friedbergstraße 1. Frau Kallmann war verwitwet und hatte keine Kinder. Sie war Jüdin.<br />
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Als 71-jährige Rentnerin wurde sie am 13. Januar 1942 von den Nationalsozialisten mit dem Zug 8 Da 44 vom Güterbahnhof Grunewald, Gleis 17, nach Riga deportiert. Detailliert dokumentiert ist, wie die NS-Behörden Pauline Kallmanns Wohnung in der Friedbergstraße nach ihrer Verschleppung beschlagnahmten, ihr Vermögen einzogen und ihre Einrichtung und persönlichen Sachen verkauften.<br />
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Genaueres ist über ihr weiteres Schicksal zurzeit nicht bekannt. Tatsache ist aber, dass seit dem Winter 1941/42 die Deportierten, die die Nationalsozialisten nach Riga verschleppten, in unbeheizte Viehwaggons gepfercht wurden. Schon auf dem Transport starben sehr viele Menschen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit gehörte Pauline Kallmann auf Grund ihres Alters zu den Menschen, die, wenn sie nicht gleich nach ihrer Ankunft in Riga ermordet wurden, spätestens bei den großen Selektionen im Rigaer Ghetto im Februar und März 1942 im Bikernieker Wald nahe Riga erschossen und verscharrt wurden.

Pauline Kallmann, geb. Schneler, wurde am 9. Mai 1871 in Schmolsin im Kreis Stolp (heute: Smołdzino / Polen) in Pommern geboren. Seit 1911 lebte sie in einer Wohnung mit zwei Zimmern im Vorderhaus (erster Stock links) der Friedbergstraße 1. Frau Kallmann war verwitwet und hatte keine Kinder. Sie war Jüdin.

Als 71-jährige Rentnerin wurde sie am 13. Januar 1942 von den Nationalsozialisten mit dem Zug 8 Da 44 vom Güterbahnhof Grunewald, Gleis 17, nach Riga deportiert. Detailliert dokumentiert ist, wie die NS-Behörden Pauline Kallmanns Wohnung in der Friedbergstraße nach ihrer Verschleppung beschlagnahmten, ihr Vermögen einzogen und ihre Einrichtung und persönlichen Sachen verkauften.

Genaueres ist über ihr weiteres Schicksal zurzeit nicht bekannt. Tatsache ist aber, dass seit dem Winter 1941/42 die Deportierten, die die Nationalsozialisten nach Riga verschleppten, in unbeheizte Viehwaggons gepfercht wurden. Schon auf dem Transport starben sehr viele Menschen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit gehörte Pauline Kallmann auf Grund ihres Alters zu den Menschen, die, wenn sie nicht gleich nach ihrer Ankunft in Riga ermordet wurden, spätestens bei den großen Selektionen im Rigaer Ghetto im Februar und März 1942 im Bikernieker Wald nahe Riga erschossen und verscharrt wurden.