Gerhard Rincke

Verlegeort
Griebenowstraße 16
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
11. Mai 2023
Geboren
24. September 1935 in Berlin
Eingewiesen
1941 in Heilanstalt Hephata
Tot
02. Mai 1941 in Heilanstalt Hepatha

Wilhelm Rincke und seine Frau Gertrud hatten drei Kinder, Gerhard (geb. 1935), Gertrud (geb. 1937) und Wolfgang (geb. 1940).

Aus Erzählungen in der Familie ist bekannt, dass Gerhard auf Anraten von Ärzten in die Einrichtung der Diakonie „Hephata“ im hessischen Schwalmstadt-Treysa gebracht wurde. Er hatte Trisomie 21.

Die Einrichtung vermeldete am 2. Mai 1941 Gerhards Tod. Wilhelm Rincke bekam einen Brief aus der Klinik mit der Nachricht, Gerhard wäre an einer Lungenentzündung gestorben.

Rincke begab sich nach „Hephata“. Als er dort ankam, war Gerhard bereits beigesetzt worden. Es ist nicht auszuschließen, dass Gerhard, wie viele andere Menschen mit geistigen und körperlichen Einschränkungen, von „Hephata“ aus in eine der Tötungsanstalten der "Aktion T4" wie Hadamar gebracht und dort ermordet wurde.

Gerhard wurde nur fünf Jahre alt.