Bruno Gumpel

Verlegeort
Immanuelkirchstr. 14
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
06. April 1922
Geboren
15. Januar 1925 in Berlin
Überlebt

Bruno Gumpel wurde am 15. Januar 1925 als Sohn des Kaufmanns Gotthold Gumpel und dessen Ehefrau Ella geb. Salinger in Berlin geboren.

Die Familie Gumpel wohnte in der Immanuelkirchstr. 14. Die Ehe der Eltern wurde 1934 geschieden. Nach der Scheidung blieb die Mutter Ella mit dem Sohn in der Wohnung. Sie verdiente als Schreiberin den Lebensunterhalt für ihre kleine Familie. 

Bruno beendete Oster 1939 seine Schulausbildung und begann eine Lehre in der Jüdischen Gewerbeschule Berlin und der Metallfabrik Berlin des Fabrikanten Max Köhler.

Am 26.10.1942 wurde seine Mutter, Ella Gumpel, nach Riga deportiert und - wie alle Menschen ihres Transportes - am 29.10.1942 in einer Massenerschießung in den Wäldern von Riga Rumbula ermordet.

Dem 17-jährigen Sohn Bruno gelang es mit Hilfe mutiger Mitmenschen als sogenanntes „U-Boot“ in Berlin bis Kriegsende 1945 zu überleben.

Die Ehepaare Ernst und Maria Treptow sowie Max und Clara Köhler wurden dafür 1988 von Yad Vashem als "Gerechte unter den Völkern" anerkannt. Detaillierte Berichte dazu kann man online unter Yad Vashem nachlesen.

Bruno emigrierte Anfang 1946 in die USA, wo er 1996 in Kalifornien verstarb.