Martha Hirsch geb. Loeb

Verlegeort
Königsallee 35
Bezirk/Ortsteil
Grunewald
Verlegedatum
28. September 2016
Geboren
28. Januar 1891 in Stuttgart
Deportation
am 26. Oktober 1942 nach Riga
Ermordet
29. Oktober 1942 in Riga

Martha Hirsch geb. Loeb wurde am 28. Januar 1891 in Stuttgart geboren. Ihre Eltern waren Benjamin Loeb und Emma, geb. Silbermann. Martha heiratete am 14. Mai 1914 Otto Hirsch, der damals ein gefragter Jurist war und später neben Leo Baeck einer der führenden Köpfe der Reichsvereinigung der Juden wurde. Sie bekam drei Kinder: Hans-Georg (*1916), Grete (*1921) und Ursula (*1925). Anfangs wohnte die Familie mit ihren drei Kindern in Stuttgart, dann in Berlin in der Koenigsallee 35. Sie führte den Haushalt und war Otto Hirschs couragierte Begleiterin. Nachdem ihr Mann zum dritten Mal eingesperrt und schließlich am 19. Juni 1941 im Konzentrationslager Mauthausen ermordet worden war, wurde Martha Hirsch über das Sammellager Levetzowstraße nach Riga deportiert. Vorher hatte sie in der Fasanenstraße 42 Unterschlupf gefunden. Sie sei “vorübergehend abwesend“, notierte die Meldebehörde. Am 26. Oktober 1942 fuhr der Zug von Güterbahnhof Moabit mit 798 Menschen ab. Sie wurde wie fast alle Insassen am 29. Oktober 1942 in den Wäldern um Riga erschossen.<br />
Ihr Sohn, der 1938 in die USA geflüchtete Hans-Georg Hirsch (1916-2015, Bethesda/Maryland), hat 1997 ein Gedenkblatt für seine Mutter in Yad Vashem in Jerusalem angelegt. Die beiden Töchter hatten 1939 mit der Hilfe ihres Vaters nach England auswandern können.<br />
An dem Haus Am Gähkopf 33 in Stuttgart sind Stolpersteine zum Gedenken an das Ehepaar Hirsch verlegt worden. Siehe http://www.stolpersteine-stuttgart… />
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Martha Hirsch geb. Loeb wurde am 28. Januar 1891 in Stuttgart geboren. Ihre Eltern waren Benjamin Loeb und Emma, geb. Silbermann. Martha heiratete am 14. Mai 1914 Otto Hirsch, der damals ein gefragter Jurist war und später neben Leo Baeck einer der führenden Köpfe der Reichsvereinigung der Juden wurde. Sie bekam drei Kinder: Hans-Georg (*1916), Grete (*1921) und Ursula (*1925). Anfangs wohnte die Familie mit ihren drei Kindern in Stuttgart, dann in Berlin in der Koenigsallee 35. Sie führte den Haushalt und war Otto Hirschs couragierte Begleiterin. Nachdem ihr Mann zum dritten Mal eingesperrt und schließlich am 19. Juni 1941 im Konzentrationslager Mauthausen ermordet worden war, wurde Martha Hirsch über das Sammellager Levetzowstraße nach Riga deportiert. Vorher hatte sie in der Fasanenstraße 42 Unterschlupf gefunden. Sie sei “vorübergehend abwesend“, notierte die Meldebehörde. Am 26. Oktober 1942 fuhr der Zug von Güterbahnhof Moabit mit 798 Menschen ab. Sie wurde wie fast alle Insassen am 29. Oktober 1942 in den Wäldern um Riga erschossen.
Ihr Sohn, der 1938 in die USA geflüchtete Hans-Georg Hirsch (1916-2015, Bethesda/Maryland), hat 1997 ein Gedenkblatt für seine Mutter in Yad Vashem in Jerusalem angelegt. Die beiden Töchter hatten 1939 mit der Hilfe ihres Vaters nach England auswandern können.
An dem Haus Am Gähkopf 33 in Stuttgart sind Stolpersteine zum Gedenken an das Ehepaar Hirsch verlegt worden. Siehe http://www.stolpersteine-stuttgart…