Martha Simson geb. Levèvre

Verlegeort
Landshuter Straße 35
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
25. Mai 2016
Geboren
04. April 1875 in Stettin / Szczecin
Beruf
Hausfrau
Deportation
am 11. August 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
18. Juni 1944 in Theresienstadt
Martha Simson geb. Levèvre wurde am 04. April 1875 als Tochter von Gustav und Friedericke Levèvre geb. Kaufmann geboren. Der Vater war der Eigentümer einer Damenmantelfabrik in der Oberwallstraße 8. Der Name Levèvre hatte nicht zuletzt einen guten Ruf wegen der bekannten Teppichgroßhandlung Emil Levèvre. die 1882 von Gustav´s Bruder Emil gegründet wurde und ursprünglich ein Geschäft in der Kreuzberger Oranienstraße 158, später weitere Filialen in der Potsdamer Straße 180-182 - Nähe Sportpalast, der Kreuzberger Oranienstraße 6-7 und der Reinickendorfer Residenzstraße 34 hatte. Martha L. heiratete am 16. Juni 1898 in Berlin den Papiergroßhändler Leopold Simson.
Sie hatten eine Tochter Lucie Henriette geboren am 28. Juli 1899 und einen Sohn Kurt geboren am 24. April 1901
Lucie Henriette hatte zwei Töchter namens Eva und Marianne geboren 1928 und 1929.
Kurt hatte einen Sohn Karl geboren 27. März 1926
Leopold und Martha Simson wohnten bis 1933 in der Lankwitzstraße 2-3 in Kreuzberg und ab dem 01. April 1933 in der Landshuter Straße 35.
Martha Simson eine liebevolle und lustige Frau, die gerne größere Gesellschaften gab,
Sie liebte Stickereien und fertigte kunstvolle Stickarbeiten her. So stellte sie u.a. eine Decke mit den Konterfeis ihrer Enkelinnen.
Sobald Kurt sine Ausbildung abgeschlossen hatte, arbeitete er in der väterlichen Firma mit.
Kurts Frau trat in das Geschäft ein und wurde Angestellte der Firma. Im Jahre 1933 wurde Leopold Simson jedoch gezwungen seine Papieragentur- und Kommissionsfirma aufzugeben.
Kurt und seine Ehefrau, die einen schwedischen Vater hatte konnten dadurch 1938 nach Schweden emigrieren Sohn Karl war zu diesem Zeitpunkt 12 Jahre alt 1940 bekamen das Ehepaar Kurt und Marie noch die Tochter Monika.
Danach arbeitete er nur noch als Handelsvertreter für Papier. Was für einen finziellen und gesellschaftlichen Niedergang dies für die Famililie bedeutete ist leicht zu ermessen.
Am 11. August 1942 überführte der 41. Alterstransport auch Martha Simson und ihren Mann Leopold nach Theresienstadt. Dort überlebte sie knapp zwei Jahre unter den unmenschlichen Lebensbedingungen. Irgendwann aber war ihre Kraft aufgebraucht. Sie starb am 18. Juni 1944.
Ihr Mann überlebte die Torturen und kehrte zu seiner Familie zurück.
Am 31. Januar 1952 erhielt der Vater der Enkelin Dr. Marianne Fischer auf Anfrage einen Brief aus Prag, in dem man ihm mit Bedauern mitteilte, dass der Name seiner Schwiegermutter Martha Simson lediglich in den Krematoriumslisten aus Theresienstadt auftauchte. Demnach hatte die am 18 Juni 1944 Verstorbene die Sargnummer 24523. Eine genaue Identifizierung war aber zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.
Martha Simson geb. Levèvre wurde am 04. April 1875 als Tochter von Gustav und Friedericke Levèvre geb. Kaufmann geboren. Der Vater war der Eigentümer einer Damenmantelfabrik in der Oberwallstraße 8. Der Name Levèvre hatte nicht zuletzt einen guten Ruf wegen der bekannten Teppichgroßhandlung Emil Levèvre. die 1882 von Gustav´s Bruder Emil gegründet wurde und ursprünglich ein Geschäft in der Kreuzberger Oranienstraße 158, später weitere Filialen in der Potsdamer Straße 180-182 - Nähe Sportpalast, der Kreuzberger Oranienstraße 6-7 und der Reinickendorfer Residenzstraße 34 hatte. Martha L. heiratete am 16. Juni 1898 in Berlin den Papiergroßhändler Leopold Simson.
Sie hatten eine Tochter Lucie Henriette geboren am 28. Juli 1899 und einen Sohn Kurt geboren am 24. April 1901
Lucie Henriette hatte zwei Töchter namens Eva und Marianne geboren 1928 und 1929.
Kurt hatte einen Sohn Karl geboren 27. März 1926
Leopold und Martha Simson wohnten bis 1933 in der Lankwitzstraße 2-3 in Kreuzberg und ab dem 01. April 1933 in der Landshuter Straße 35.
Martha Simson eine liebevolle und lustige Frau, die gerne größere Gesellschaften gab,
Sie liebte Stickereien und fertigte kunstvolle Stickarbeiten her. So stellte sie u.a. eine Decke mit den Konterfeis ihrer Enkelinnen.
Sobald Kurt sine Ausbildung abgeschlossen hatte, arbeitete er in der väterlichen Firma mit.
Kurts Frau trat in das Geschäft ein und wurde Angestellte der Firma. Im Jahre 1933 wurde Leopold Simson jedoch gezwungen seine Papieragentur- und Kommissionsfirma aufzugeben.
Kurt und seine Ehefrau, die einen schwedischen Vater hatte konnten dadurch 1938 nach Schweden emigrieren Sohn Karl war zu diesem Zeitpunkt 12 Jahre alt 1940 bekamen das Ehepaar Kurt und Marie noch die Tochter Monika.
Danach arbeitete er nur noch als Handelsvertreter für Papier. Was für einen finziellen und gesellschaftlichen Niedergang dies für die Famililie bedeutete ist leicht zu ermessen.
Am 11. August 1942 überführte der 41. Alterstransport auch Martha Simson und ihren Mann Leopold nach Theresienstadt. Dort überlebte sie knapp zwei Jahre unter den unmenschlichen Lebensbedingungen. Irgendwann aber war ihre Kraft aufgebraucht. Sie starb am 18. Juni 1944.
Ihr Mann überlebte die Torturen und kehrte zu seiner Familie zurück.
Am 31. Januar 1952 erhielt der Vater der Enkelin Dr. Marianne Fischer auf Anfrage einen Brief aus Prag, in dem man ihm mit Bedauern mitteilte, dass der Name seiner Schwiegermutter Martha Simson lediglich in den Krematoriumslisten aus Theresienstadt auftauchte. Demnach hatte die am 18 Juni 1944 Verstorbene die Sargnummer 24523. Eine genaue Identifizierung war aber zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.