Max Schwerin

Verlegeort
Liselotte-Hermann-Str. 2
Historischer Name
Allensteiner Str. 2
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
25. Juni 2023
Geboren
04. Februar 1879 in Meseritz (Posen) / Międzyrzecz
Beruf
Kaufmann
Deportation
am 24. Oktober 1941 von Berlin nach Łódź / Litzmannstadt
Später deportiert
1942 nach Chełmno / Kulmhof
Ermordet
04. Mai 1942 in Chełmno / Kulmhof

Max Schwerin wurde am 4. Februar 1879 in Meseritz-Stadt geboren. Er war der Sohn des Kaufmanns Hermann Schwerin und dessen Ehefrau Ernestine, geborene Liebenwalde. Außer ihm hatten die Eheleute noch zwei weitere Kinder.

Die Eltern sind ab 1890 in den Berliner Adressbüchern zu finden. Max war Kaufmann.

Max Schwerin kämpfte im ersten Weltkrieg im Infanterieregiment. Sein jüngerer Bruder Hugo ist im Ersten Weltkrieg 1916 in Skrobowa gefallen.

Die Ehe zwischen Max Schwerin und Margarete Schwarz wurde am 19. März 1919 in Berlin geschlossen. In der Heiratsurkunde ist bei Max der Beruf eines Kaufmanns angegeben.

Sie wohnten in der Allensteiner Str. 2 der heutigen Liselotte-Hermann-Str. 2. Am 5. Mai 1920 wurde ihr einziger Sohn Heinz in Berlin geboren.

Die Deportation stand kurz bevor. Beide Eheleute mussten vorher eine sogenannte Vermögenserklärung abgeben. Aus dieser Vermögenserklärung ging hervor, dass Max Schwerin zuletzt bei der Firma Bertl & Silberstein in Berlin, Klosterstr. 13 als Reisender und Verkäufer geführt wird.

Max Schwerin und Margarete Schwerin wurden am 24. Oktober 1941 mit dem 2. Transport in das Ghetto /Litzmannstadt/Lodz deportiert und später am 5. Mai 1942 nach Kulmhof/Chelmno transportiert und dort ermordet.

Der gemeinsame Sohn Heinz versuchte nach Frankreich zu fliehen. Die Flucht misslang und er wurde zu 2 Monate Haft verurteilt.

1939 konnte Heinz Schwerin nach Shanghai auswandern. Er kehrte 1947 aus Shanghai zurück und heiratete am 17. Januar 1948. Die Ehe wurde aber schon 1951 geschieden. Aus dieser Ehe ging ein Kind hervor.

Seit dem 28. August 1956 übte er den Beruf eines Devisenhändlers aus.