Heinz Ismar Lewinsohn

Verlegeort
Mendelssohnstraße / Ecke Mollstraße
Historischer Name
Mendelssohnstraße 2
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
18. Februar 2023
Geboren
25. April 1907 in Posen (Posen) / Poznań
Beruf
Kaufmann
Deportation
am 29. November 1942 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

An der heutigen Ecke Mollstraße zur Einfahrt in die Mendelssohnstraße im Berliner Bezirk Mitte befand sich die Wohnung des Ehepaars Heinz Ismar (* 1907) und Rywka (* 1910) Lewinsohn, die dort gemeinsam mit ihrer Tochter Marion (* 1936) lebten.

Heinz Ismar und Rywka wurden im preußischen Posen bzw. im russischen Petrikau/Piotrków Trybunalski (heute gehören beide Städte zu Polen) geboren. 1939 musste die Familie Lewinsohn die Wohnung in der Mendelssohnstraße 2 zwangsweise räumen. Sie wurden in die Wohnung von Rywkas Eltern, Moses und Chana Czernikowski in der damaligen Dragonerstraße 29 umquartiert.

Laut dem Berliner Adressbuch waren sowohl Ismar als auch sein Schwiegervater Moses als Kaufleute tätig.

Nur wenige Tage nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde Moses Czernikowski im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Dort verstarb er am 27. Juni 1940.

Die Familie Lewinsohn wurde am 29. November 1942 mit dem 23. Osttransport von Berlin in Richtung Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie alle ermordet wurden. Die genauen Todesdaten sind nicht bekannt.