Meir Scharf

Verlegeort
Metzer Str. 33
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
23. Juli 2012
Geboren
28. März 1882 in Dobromil
Beruf
Händler
Ermordet
1941 im besetzten Polen

Meir Scharf kam am 28. März 1882 als Sohn von Baruch Scharf und seiner Frau Deworah, geb. Freijes, im polnischen Dobromil in der Region Galizien zur Welt. Er heiratete die ebenfalls aus Polen stammende Charlotte Penner und zeugte mit ihr vermutlich fünf Kinder, von denen sich allerdings nur eine Tochter, Regina (*1918), nachweisen lässt. Da Regina Scharf in Berlin geboren wurde, ist davon auszugehen, dass die Familie spätestens zu diesem Zeitpunkt in Berlin lebte. Meir Scharf sorgte als freiberuflicher Händler für den Unterhalt der Familie, während Charlotte Scharf sich um den Haushalt kümmerte. Später trug vermutlich auch Regina, die 1938 als Kindergärtnerin diplomierte und daraufhin, wenn sicherlich unter erschwerten Bedingungen, in diesem Bereich arbeitete, zum Unterhalt bei.<br />
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Aufgrund der polnisch-jüdischen Herkunft der Familie Scharf, wurde diese Ende 1938 mehrmals von der Gestapo vorgeladen und unter Drohungen dazu aufgefordert, das Land zu verlassen. Regina Scharf konnte über ein Haushaltsgehilfen-Permit 1939 über England nach Palästina fliehen, wo sie später heiratete und zwei Kinder bekam. Meir und Charlotte Scharf hingegen emigrierten vermutlich ebenfalls in dieser Zeit nach Polen, wo sie noch eine Weile im Heimatort Meirs überleben konnten. Spätestens 1942 wurden sie allerdings entdeckt, verhaftet und in eine Salzmine gebracht, wo sie ermordet wurden. <br />

Meir Scharf kam am 28. März 1882 als Sohn von Baruch Scharf und seiner Frau Deworah, geb. Freijes, im polnischen Dobromil in der Region Galizien zur Welt. Er heiratete die ebenfalls aus Polen stammende Charlotte Penner und zeugte mit ihr vermutlich fünf Kinder, von denen sich allerdings nur eine Tochter, Regina (*1918), nachweisen lässt. Da Regina Scharf in Berlin geboren wurde, ist davon auszugehen, dass die Familie spätestens zu diesem Zeitpunkt in Berlin lebte. Meir Scharf sorgte als freiberuflicher Händler für den Unterhalt der Familie, während Charlotte Scharf sich um den Haushalt kümmerte. Später trug vermutlich auch Regina, die 1938 als Kindergärtnerin diplomierte und daraufhin, wenn sicherlich unter erschwerten Bedingungen, in diesem Bereich arbeitete, zum Unterhalt bei.

Aufgrund der polnisch-jüdischen Herkunft der Familie Scharf, wurde diese Ende 1938 mehrmals von der Gestapo vorgeladen und unter Drohungen dazu aufgefordert, das Land zu verlassen. Regina Scharf konnte über ein Haushaltsgehilfen-Permit 1939 über England nach Palästina fliehen, wo sie später heiratete und zwei Kinder bekam. Meir und Charlotte Scharf hingegen emigrierten vermutlich ebenfalls in dieser Zeit nach Polen, wo sie noch eine Weile im Heimatort Meirs überleben konnten. Spätestens 1942 wurden sie allerdings entdeckt, verhaftet und in eine Salzmine gebracht, wo sie ermordet wurden.