Dorothea Salomon geb. Mendelsohn

Verlegeort
Mühsamstr. 61
Historischer Name
Zorndorfer Str. 40
Bezirk/Ortsteil
Friedrichshain
Verlegedatum
13. September 2007
Geboren
19. Januar 1881 in Hohensalza (Posen) / Inowrocław
Deportation
am 19. Oktober 1942 nach Riga
Ermordet
22. Oktober 1942 in Riga

Dorothea Salomon wurde am 19. Januar 1881 im heute polnischen Posen in der Stadt Hohensalza als Dorothea Mendelsohn geboren. Fünf Jahre später, am 4. April 1886, erblickte ihr Bruder Elias das Licht der Welt. Später erlernte Dorothea den Beruf der Wirtschafterin und Elias wurde Schlächter. Wir wissen leider nicht, wann Dorothea geheiratet hat, doch wir nehmen an, dass sie in Hohensalza ihren Mann kennengelernt und mit der Heirat den Namen Salomon angenommen hat.<br />
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Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs verließen die Geschwister ihre Heimat und bezogen im Jahre 1922 eine 2-Zimmer-Wohnung in Berlin-Friedrichshain, in der damaligen Zorndorfer Straße 40, der heutigen Mühsamstraße 61. <br />
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Im Zuge der Machtübernahme der Nationalsozialisten schränkten Vorschriften und Verbote zunehmend den Alltag der Geschwister ein. Ab September 1940 wurde Elias Mendelsohn bei der Firma Ehrich & Graetz in Berlin-Treptow zur Zwangsarbeit eingesetzt. <br />
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Anfang Oktober 1942 wurden die Geschwister von der Gestapo aus ihrer Wohnung in der Mühsamstraße 61 in ein Sammellager verschleppt. Am 19. Oktober 1942 wurden Dorothea und Elias, wahrscheinlich auf der Ladefläche von LKWs, zum Güterbahnhof Putlitzstraße in Moabit gebracht. Drei Tage später erreichte der sogenannte „21. Osttransport“ Riga in Lettland. Diejenigen, die die Zugfahrt überlebt hatten, wurden nach ihrer Arbeitsfähigkeit selektiert. Dabei sind 81 Menschen ausgewählt worden, um in Industriebetrieben schwere körperliche Arbeit zu verrichten. Dorothea Salomon und Elias Mendelsohn waren nicht darunter. Sie wurden zusammen mit anderen Menschen in die umliegenden Wälder getrieben und erschossen.

Dorothea Salomon wurde am 19. Januar 1881 im heute polnischen Posen in der Stadt Hohensalza als Dorothea Mendelsohn geboren. Fünf Jahre später, am 4. April 1886, erblickte ihr Bruder Elias das Licht der Welt. Später erlernte Dorothea den Beruf der Wirtschafterin und Elias wurde Schlächter. Wir wissen leider nicht, wann Dorothea geheiratet hat, doch wir nehmen an, dass sie in Hohensalza ihren Mann kennengelernt und mit der Heirat den Namen Salomon angenommen hat.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs verließen die Geschwister ihre Heimat und bezogen im Jahre 1922 eine 2-Zimmer-Wohnung in Berlin-Friedrichshain, in der damaligen Zorndorfer Straße 40, der heutigen Mühsamstraße 61.

Im Zuge der Machtübernahme der Nationalsozialisten schränkten Vorschriften und Verbote zunehmend den Alltag der Geschwister ein. Ab September 1940 wurde Elias Mendelsohn bei der Firma Ehrich & Graetz in Berlin-Treptow zur Zwangsarbeit eingesetzt.

Anfang Oktober 1942 wurden die Geschwister von der Gestapo aus ihrer Wohnung in der Mühsamstraße 61 in ein Sammellager verschleppt. Am 19. Oktober 1942 wurden Dorothea und Elias, wahrscheinlich auf der Ladefläche von LKWs, zum Güterbahnhof Putlitzstraße in Moabit gebracht. Drei Tage später erreichte der sogenannte „21. Osttransport“ Riga in Lettland. Diejenigen, die die Zugfahrt überlebt hatten, wurden nach ihrer Arbeitsfähigkeit selektiert. Dabei sind 81 Menschen ausgewählt worden, um in Industriebetrieben schwere körperliche Arbeit zu verrichten. Dorothea Salomon und Elias Mendelsohn waren nicht darunter. Sie wurden zusammen mit anderen Menschen in die umliegenden Wälder getrieben und erschossen.