Johanna Lichtenstein geb. Hahn

Verlegeort
Samariterstr. 29
Bezirk/Ortsteil
Friedrichshain
Geboren
07. April 1881 in Frankfurt/Main
Deportation
am 26. Juni 1942 nach
Ermordet

Johanna Lichtenstein wurde am 7. April 1881 in Frankfurt am Main als Johanna Hahn geboren. Ihre letzte Anschrift war die Samariterstraße 29 in Berlin-Friedrichshain. Dort lebte sie im Jahre 1942 jedoch nicht mehr mit ihrem Ehemann. Dieser war zuvor verstorben. Die Witwe Lichtenstein teilte sich die Wohnung mit zwei Untermietern: dem Ehepaar Gerhardt und Erna Neumann. Für die beiden Zimmer, die sie bewohnte, zahlte sie 29 Reichsmark. Das letzte Dokument, das Johanna Lichtenstein persönlich mit ihrer Handschrift versehen hat, ist vom 31. Mai 1942. Es handelt sich hierbei um ihre Vermögenserklärung, die sie vor ihrer Deportation vermutlich in einem der Berliner Sammellager ausfüllen musste. Den Angaben zufolge leistete sie bis zu ihrer Gefangennahme Zwangsarbeit als Hausangestellte. Als letzter Arbeitgeber wird jedoch die „Jüdische Kultusvereinigung zu Berlin e.V.“ und „Hospital“ genannt. Die genauen Umstände ihrer Beschäftigung sind also etwas unklar. Sicher ist nur, dass sie monatlich 82,52 Reichsmark Gehalt von ihrem Arbeitgeber bezog. Ein paar Wochen später, am 26. Juni 1942, wurde Johanna Lichtenstein nach Minsk deportiert. Für aus Deutschland ankommende Juden war im November 1941 ein sogenanntes „Sonderghetto“ auf dem Gebiet des Minsker Ghettos errichtet worden. In diesem Sonderghetto lebte, unter erbärmlichen Lebensbedingungen, vermutlich auch Johanna Lichtenstein. Ihre Spur verliert sich an diesem Ort. Sie gehörte aber nicht zu den Überlebenden.

Johanna Lichtenstein wurde am 7. April 1881 in Frankfurt am Main als Johanna Hahn geboren. Ihre letzte Anschrift war die Samariterstraße 29 in Berlin-Friedrichshain. Dort lebte sie im Jahre 1942 jedoch nicht mehr mit ihrem Ehemann. Dieser war zuvor verstorben. Die Witwe Lichtenstein teilte sich die Wohnung mit zwei Untermietern: dem Ehepaar Gerhardt und Erna Neumann. Für die beiden Zimmer, die sie bewohnte, zahlte sie 29 Reichsmark. Das letzte Dokument, das Johanna Lichtenstein persönlich mit ihrer Handschrift versehen hat, ist vom 31. Mai 1942. Es handelt sich hierbei um ihre Vermögenserklärung, die sie vor ihrer Deportation vermutlich in einem der Berliner Sammellager ausfüllen musste. Den Angaben zufolge leistete sie bis zu ihrer Gefangennahme Zwangsarbeit als Hausangestellte. Als letzter Arbeitgeber wird jedoch die „Jüdische Kultusvereinigung zu Berlin e.V.“ und „Hospital“ genannt. Die genauen Umstände ihrer Beschäftigung sind also etwas unklar. Sicher ist nur, dass sie monatlich 82,52 Reichsmark Gehalt von ihrem Arbeitgeber bezog. Ein paar Wochen später, am 26. Juni 1942, wurde Johanna Lichtenstein nach Minsk deportiert. Für aus Deutschland ankommende Juden war im November 1941 ein sogenanntes „Sonderghetto“ auf dem Gebiet des Minsker Ghettos errichtet worden. In diesem Sonderghetto lebte, unter erbärmlichen Lebensbedingungen, vermutlich auch Johanna Lichtenstein. Ihre Spur verliert sich an diesem Ort. Sie gehörte aber nicht zu den Überlebenden.