Amalie Glück

Verlegeort
Schliemannstr. 48
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
10. Mai 2023
Geboren
15. Juli 1881 in Wojutycze (Galizien)
Beruf
Arbeiterin
Deportation
am 19. Oktober 1942 von Berlin nach Riga
Ermordet
22. Oktober 1942 in Riga

Amalie Glück wurde am 15. Juli 1881 in Wojtuycze/Polen in einer jüdischen Familie geboren.

Wann und warum sie nach Berlin kam, ist nicht bekannt.

Sie verdiente zuerst ihren Lebensunterhalt als Zigarettenarbeiterin.

1905 bis 1910 wohnte sie in Berlin, in der Hochmeisterstr. 11 (heute Husemannstraße)  4 Treppen.

Ihr Sohn Helmut kam am 13. April 1905 in Hamburg zur Welt. In der Geburtsurkunde ist kein Vater eingetragen. 1917 wohnte sie in der Cantianstr. 16 und 1920 in der Oderberger Str. 4.

Zu dieser Zeit arbeitete sie als Kochfrau. Ab 1922 wohnte sie in der Schliemannstraße 48. N58, SFL, II. Stock rechts.

Von der Gestapo erhielt sie am 1. Oktober 1942 die Verfügung zur Vermögenseinziehung.

Am 12. Dezember 1942 wurde ihr Besitz mit 102,90 RM bewertet und eingezogen.

Sie wurde am 19. Oktober 1942 durch die Geheime Staatspolizei Berlin mit dem 21. Osttransport nach Riga deportiert und dort am 22. Oktober 1942 erschossen.

Ihr Sohn Helmut wurde Schneider. Er heiratete am 12. Jul 1928 die evangelische Hildegard Martha Auguste Steckling, ihre Tochter wurde bereits 1927 geboren.

Helmut Glück wurde am 13. September 1939 verhaftet und in das KZ Sachsenhausen gebracht.

Von da wurde er nach Auschwitz deportiert und ermordet.