Henriette Kromolowski

Verlegeort
Wartburgstr. 29
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
06. September 2012
Geboren
08. Oktober 1878 in Kattowitz (Schlesien) / Katowice
Flucht in den Tod
27. Mai 1942 in Berlin
Henriette Kromolowksi stammte aus Kattowitz in Schlesien (heute: Katowice / Polen), wo sie am 8. Oktober 1878 als Tochter des Adolf Kromolowski und dessen Frau geboren wurde. Sie hatte noch vier Geschwister, die Familie war wohlhabend.
Henriette Kromolowski blieb unverheiratet, ab 1934 lebte sie bei ihrer Schwester Erna Grabowski, deren Mann Herbert und der Tochter Mirjam in einer 4-Zimmer-Wohnung in der Wartburgstraße 29 in Berlin-Schöneberg. Herbert Grabowski hatte bis 1938 eine leitende Position in der AG für chemisch-pharmazeutische Unternehmungen in Berlin-Weißensee inne.
Henriette Kromolowskis Nichte Mirjam wanderte 1938, als 17-Jährige, nach Palästina aus, vermutlich im Rahmen der Jugend-Alija.
1939 mussten Henriette Kromolowski, ihre Schwester und ihr Schwager die Wohnung verlassen und zu dritt in ein möbliertes Zimmer in der Fregestraße 58 in Berlin-Friedenau ziehen. Ihre Möbel hatten sie zuvor zu Schleuderpreisen verkaufen müssen.
Im März 1940 gelang es Erna und Herbert Grabowski, nach Bolivien auszuwandern. Henriette Kromolowski blieb allein in Berlin zurück. Sie musste aus dem Zimmer in der Fregestraße erneut ausziehen und lebte nun zur Untermiete in der Mommsenstraße 4. Von der Deportation bedroht, nahm die 63-Jährige sich dort am 27. Mai 1942 mit einer Überdosis Schlaftabletten das Leben. Henriette Kromolowski wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee begraben.
Henriette Kromolowksi stammte aus Kattowitz in Schlesien (heute: Katowice / Polen), wo sie am 8. Oktober 1878 als Tochter des Adolf Kromolowski und dessen Frau geboren wurde. Sie hatte noch vier Geschwister, die Familie war wohlhabend.
Henriette Kromolowski blieb unverheiratet, ab 1934 lebte sie bei ihrer Schwester Erna Grabowski, deren Mann Herbert und der Tochter Mirjam in einer 4-Zimmer-Wohnung in der Wartburgstraße 29 in Berlin-Schöneberg. Herbert Grabowski hatte bis 1938 eine leitende Position in der AG für chemisch-pharmazeutische Unternehmungen in Berlin-Weißensee inne.
Henriette Kromolowskis Nichte Mirjam wanderte 1938, als 17-Jährige, nach Palästina aus, vermutlich im Rahmen der Jugend-Alija.
1939 mussten Henriette Kromolowski, ihre Schwester und ihr Schwager die Wohnung verlassen und zu dritt in ein möbliertes Zimmer in der Fregestraße 58 in Berlin-Friedenau ziehen. Ihre Möbel hatten sie zuvor zu Schleuderpreisen verkaufen müssen.
Im März 1940 gelang es Erna und Herbert Grabowski, nach Bolivien auszuwandern. Henriette Kromolowski blieb allein in Berlin zurück. Sie musste aus dem Zimmer in der Fregestraße erneut ausziehen und lebte nun zur Untermiete in der Mommsenstraße 4. Von der Deportation bedroht, nahm die 63-Jährige sich dort am 27. Mai 1942 mit einer Überdosis Schlaftabletten das Leben. Henriette Kromolowski wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee begraben.