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Stolperstein für Horst Juliusberger © OTFW
Horst Klaus Herbert Juliusburger wird am 18.06.1923 als einziges Kind seiner Eltern Felix Juliusburger und dessen Ehefrau Rosita geb. Cohn im Prenzlauer Berg geboren.
Die Eltern hatten 1921 geheiratet. Die junge Familie wohnt in der Winsstraße 62 – vermutlich bei Rositas Eltern.
Erst ab 1931 findet man im Berliner Adressbuch die Familie Felix Juliusburger in der Grellstraße 50, in den Jahren 1935 und 1936 in der Rastenburger Straße (heute Bernhard-Lichtenberg-Straße) und ab Ende 1936 in der Winsstraße 12.
Horst besucht vermutlich zwischen 1929 und 1937 die Volksschule und erlebt so das Ende der Weimarer Republik und den Beginn der Nazi-Herrschaft während seiner Schulzeit.
Nach der Schulzeit muss er den Beruf eines Schlossers erlernt haben – wo und in welcher Firma konnte nicht ermittelt werden. Diese Berufsangabe aber finden wir in den Daten seiner 1943 erfolgten Deportation.
Seine Eltern Rosita und Felix werden am 29.11.1942 mit dem 23. Osttransport nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Auch der Name des 19-jährigen Sohnes Horst (Beruf Schlosser) steht auf dieser Transportliste – ist aber durchgestrichen ….
Zwei Monate später jedoch muss auch Horst seinen Eltern auf dem Weg ins KZ Auschwitz folgen.
Er wird mit dem 27. Osttransport am 29.01.1943 dorthin transportiert und offensichtlich als „arbeitstauglich“ registriert. Nur wenige Tage später wird der 11.02.1943 als sein Todesdatum dokumentiert.