Günter Edelstein

Verlegeort
Oranienstr. 198
Bezirk/Ortsteil
Kreuzberg
Geboren
03. Juni 1926 in Berlin
Deportation
am 02. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Günther Edelstein wurde am 3. Juni 1926 als drittes Kind von Abraham und Bertha Edelstein in Berlin geboren. Seine Eltern – beide gläubige Juden – waren wenige Jahre zuvor aus Polen ins Deutsche Reich eingewandert. Als Günther acht Jahre alt, brachte seine Mutter Bertha ein viertes Kind zur Welt: die am 7. März 1935 geborene Erna. Zu diesem Zeitpunkt waren die Nationalsozialisten bereits seit zwei Jahren an der Macht. Günthers ältere Geschwister Rosa und Benno, 1919 und 1921 geboren, gelang in dieser Zeit die Emigration. So überlebten sie den Holocaust. <br />
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1938 bezog die nunmehr nur noch vierköpfige Familie Edelstein eine 1 ½ Zimmer-Wohnung in der Kreuzberger Oranienstraße 198 im 3. Stock des Hinterhauses. Ab wann Günther Edelstein Zwangsarbeit leisten musste, ist nicht bekannt. Zum Zeitpunkt seiner Deportation war der erst 16-Jährige beim Reichsdeutschen Blindenverband tätig. Gemeinsam mit seinem Vater Abraham, der auch Zwangsarbeit leistete, bestritt er den Unterhalt der Familie. <br />
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Günther Edelstein wurde Ende Februar 1943 im Zuge der „Fabrikation“ vermutlich direkt an seinem Arbeitsplatz verhaftet. Am 2. März 1943 wurde er mit dem 32. „Osttransport“ nach Auschwitz deportiert. Seine Mutter Bertha, sein Vater Abraham und seine kleine Schwester Erna wurden einen Tag später dorthin verschleppt. Ob Günther die drei nach seiner Verhaftung wiedersah – im Sammellager in Berlin oder aber im Vernichtungslager –, lässt sich nicht beantworten. Keines der deportierten Mitglieder der Familie Edelstein überlebte das Vernichtungslager. Das genaue Todesdatum Günther Edelsteins ist unbekannt.

Günther Edelstein wurde am 3. Juni 1926 als drittes Kind von Abraham und Bertha Edelstein in Berlin geboren. Seine Eltern – beide gläubige Juden – waren wenige Jahre zuvor aus Polen ins Deutsche Reich eingewandert. Als Günther acht Jahre alt, brachte seine Mutter Bertha ein viertes Kind zur Welt: die am 7. März 1935 geborene Erna. Zu diesem Zeitpunkt waren die Nationalsozialisten bereits seit zwei Jahren an der Macht. Günthers ältere Geschwister Rosa und Benno, 1919 und 1921 geboren, gelang in dieser Zeit die Emigration. So überlebten sie den Holocaust.

1938 bezog die nunmehr nur noch vierköpfige Familie Edelstein eine 1 ½ Zimmer-Wohnung in der Kreuzberger Oranienstraße 198 im 3. Stock des Hinterhauses. Ab wann Günther Edelstein Zwangsarbeit leisten musste, ist nicht bekannt. Zum Zeitpunkt seiner Deportation war der erst 16-Jährige beim Reichsdeutschen Blindenverband tätig. Gemeinsam mit seinem Vater Abraham, der auch Zwangsarbeit leistete, bestritt er den Unterhalt der Familie.

Günther Edelstein wurde Ende Februar 1943 im Zuge der „Fabrikation“ vermutlich direkt an seinem Arbeitsplatz verhaftet. Am 2. März 1943 wurde er mit dem 32. „Osttransport“ nach Auschwitz deportiert. Seine Mutter Bertha, sein Vater Abraham und seine kleine Schwester Erna wurden einen Tag später dorthin verschleppt. Ob Günther die drei nach seiner Verhaftung wiedersah – im Sammellager in Berlin oder aber im Vernichtungslager –, lässt sich nicht beantworten. Keines der deportierten Mitglieder der Familie Edelstein überlebte das Vernichtungslager. Das genaue Todesdatum Günther Edelsteins ist unbekannt.