Die Familie Witelson wohnte Anfang der 1940er Jahre in der<br />
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Grenadierstraße 17 (heue Almstadtstraße 19) in Berlin-Mitte.<br />
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Marja Witelson, geb. Zuckermann, wurde am 20. Juni 1892 in Irena in Polen geboren. Sie erlernte den Beruf einer Schneiderin. Mit ihrem Mann Max Maylech Witelson, geb. am 16. Februar 1895, hatte sie fünf Kinder. Die Wohnung in der Grenadierstraße 17 lag in der ersten Etage des Vorderhauses. Marja und ihre fünf Kinder Lilly, Leo, Isodor, Rita und Ingeborg mussten mit dem begrenzten Raum der Zweizimmerwohnung auskommen. Ihr Mann Max lebte bereits nicht mehr mit ihnen in dieser Wohnung. Sein Schicksal ist nicht geklärt. Leo Witelson arbeitete als Zwangsarbeiter in einer Spinnstofffabrik in Zehlendorf für den bescheidenen Lohn von 13 Reichsmark in der Woche. Vergleichbare Tätigkeiten der Geschwister sind nicht nachweisbar. Am 13. Juni 1942 wurde Marja Witelson mit ihren fünf Kindern im Alter von elf bis sechzehn Jahren mit dem 15. Osttransport in das KZ Sobibór deportiert und dort ermordet.
Grenadierstraße 17 (heue Almstadtstraße 19) in Berlin-Mitte.
Marja Witelson, geb. Zuckermann, wurde am 20. Juni 1892 in Irena in Polen geboren. Sie erlernte den Beruf einer Schneiderin. Mit ihrem Mann Max Maylech Witelson, geb. am 16. Februar 1895, hatte sie fünf Kinder. Die Wohnung in der Grenadierstraße 17 lag in der ersten Etage des Vorderhauses. Marja und ihre fünf Kinder Lilly, Leo, Isodor, Rita und Ingeborg mussten mit dem begrenzten Raum der Zweizimmerwohnung auskommen. Ihr Mann Max lebte bereits nicht mehr mit ihnen in dieser Wohnung. Sein Schicksal ist nicht geklärt. Leo Witelson arbeitete als Zwangsarbeiter in einer Spinnstofffabrik in Zehlendorf für den bescheidenen Lohn von 13 Reichsmark in der Woche. Vergleichbare Tätigkeiten der Geschwister sind nicht nachweisbar. Am 13. Juni 1942 wurde Marja Witelson mit ihren fünf Kindern im Alter von elf bis sechzehn Jahren mit dem 15. Osttransport in das KZ Sobibór deportiert und dort ermordet.