Ilse Dannenbaum

Verlegeort
Alt-Moabit 85
Historischer Name
Alt-Moabit 85b
Bezirk/Ortsteil
Moabit
Geboren
05. April 1920 in Berlin
Deportation
am 29. Januar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Die Familie Dannenbaum lebte in den 1930er Jahren in der Straße Alt Moabit 85 in einer 4-Zimmer Wohnung. Arthur Dannenbaum wurde am 16. April 1891 in Stieglitz in Posen geboren. Seine Ehefrau Cäcilie, geb. Lewin, wurde am 2. Dezember 1891 in Müncheberg geboren und brachte in Berlin am 5. April 1920 die Tochter Ilse und am 22. Februar 1922 die zweite Tochter Eva zur Welt. Am 12. Mai 1925 wurde die dritte Tochter Gerda geboren. Die Familie musste im nationalsozialistischen Deutschland Zwangsarbeit leisten: Arthur Dannenbaum war als Arbeiter bei der Firma Schupke in Reinickendorf; Tochter Gerda musste bei der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik arbeiten und die jüngste Tochter war bei Siemens und Halske im Wernerwerk in Charlottenburg tätig. Obwohl Verwandte Arthurs, die in den USA lebten, versuchten, die Berliner Familienangehörigen in den USA aufzunehmen, gelang die Ausreise nicht. Die Familie füllte am 19. Januar 1943 eine Vermögenserklärung aus, an Hand derer das Vermögen der Familie nach ihrer Deportation „zugunsten des Deutschen Reichs“ eingezogen wurde. Arthur Dannenbaum wurde am 26. Januar 1943 mit dem 82. „Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert. Er wurde nach Auschwitz weiterverschleppt und dort ermordet. Mit dem „27. Osttransport“ am 29. Januar 1943 wurden die beiden Töchter Gerda und Ilse nach Auschwitz deportiert und ermordet. Cäcilie Dannenbaum wurde mit ihrem Mann Arthur nach Thereseinstadt verschleppt, überlebte wie ihre Tochter Eva aber das Lager und wanderte nach der Befreiung mit ihr in die USA aus. Sie starb 1988 in Corpus Christi in Texas.

Die Familie Dannenbaum lebte in den 1930er Jahren in der Straße Alt Moabit 85 in einer 4-Zimmer Wohnung. Arthur Dannenbaum wurde am 16. April 1891 in Stieglitz in Posen geboren. Seine Ehefrau Cäcilie, geb. Lewin, wurde am 2. Dezember 1891 in Müncheberg geboren und brachte in Berlin am 5. April 1920 die Tochter Ilse und am 22. Februar 1922 die zweite Tochter Eva zur Welt. Am 12. Mai 1925 wurde die dritte Tochter Gerda geboren. Die Familie musste im nationalsozialistischen Deutschland Zwangsarbeit leisten: Arthur Dannenbaum war als Arbeiter bei der Firma Schupke in Reinickendorf; Tochter Gerda musste bei der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik arbeiten und die jüngste Tochter war bei Siemens und Halske im Wernerwerk in Charlottenburg tätig. Obwohl Verwandte Arthurs, die in den USA lebten, versuchten, die Berliner Familienangehörigen in den USA aufzunehmen, gelang die Ausreise nicht. Die Familie füllte am 19. Januar 1943 eine Vermögenserklärung aus, an Hand derer das Vermögen der Familie nach ihrer Deportation „zugunsten des Deutschen Reichs“ eingezogen wurde. Arthur Dannenbaum wurde am 26. Januar 1943 mit dem 82. „Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert. Er wurde nach Auschwitz weiterverschleppt und dort ermordet. Mit dem „27. Osttransport“ am 29. Januar 1943 wurden die beiden Töchter Gerda und Ilse nach Auschwitz deportiert und ermordet. Cäcilie Dannenbaum wurde mit ihrem Mann Arthur nach Thereseinstadt verschleppt, überlebte wie ihre Tochter Eva aber das Lager und wanderte nach der Befreiung mit ihr in die USA aus. Sie starb 1988 in Corpus Christi in Texas.