Paul Bruske

Verlegeort
Berlinerstr. 26
Bezirk/Ortsteil
Tegel
Verlegedatum
25. März 2015
Geboren
05. September 1893 in Saarau Kreis Schweidnitz (Schlesien) / Żarów
Beruf
Schlosser
Verhaftet
10. September 1943 bis 05. April 1944 in Gefängnis Moabit
Deportation
im Oktober 1944 nach Dachau
Später deportiert
am 24. November 1944 nach Auschwitz
Später deportiert
am 02. Februar 1944 nach Mauthausen
Ermordet
12. Februar 1945 in KZ Mauthausen

Paul Bruske wurde am 5.9.1893 in Saarau, Kreis Schweidnitz, Schlesien geboren.<br />
<br />
Von Beruf war er Schlosser. Am 21.4. 1919 heiratete er in Warschau, wo er im Ersten Weltkrieg als Soldat gewesen war, Kasimira Sadowska (* 3.3.1891 in Magnuszew, Warschau, gestorben 12.3.1975 in Berlin).<br />
<br />
Am 12.12.1920 wurde die Tochter Christine in Warschau geboren.<br />
<br />
1921 übersiedelte die Familie nach Berlin. Dort wurde am 23.5.1922 der Sohn Karl geboren, der später in die USA auswanderte.<br />
<br />
Bruskes wohnten im selben Haus wie Friedrich Lüben, Schubartstrasse 55, durch den Paul losen Kontakt zur so genannten Gruppe Mannhart hatte. Außerdem arbeitete er wie die Mehrzahl der Gruppe auch bei Rheinstahl-Borsig.<br />
<br />
Er wurde am 10. September 1943 verhaftet.<br />
<br />
Nach seiner Verhaftung war er vom 10.9.1943 bis zum 5.4.1944 im Gefängnis am Alexanderplatz und anschließend im Gefängnis Moabit.<br />
<br />
Bei der Gerichtsverhandlung vor dem Volksgerichtshof am 15. 9. 1944 wurde Paul Bruske freigesprochen.<br />
<br />
Das half ihm aber nichts, denn als er als freier Mann das Gerichtsgebäude verließ, wurde er sofort wieder verhaftet, kam als Schutzhäftling zuerst ins Arbeitslager Wuhlheide, danach im Oktober ins KZ-Dachau. Am 24. November 1944 kam er von dort ins KZ-Auschwitz.<br />
<br />
Am 2. Februar 1945 kam er vom KZ-Auschwitz, Kommando Sosnowitz, ins KZ-Mauthausen. Er erhielt dort die Nummer: 125781. Dort wurde er ermordet.<br />
<br />
Er starb am 12. Februar 1945, um 5.35 Uhr. Als Todesursache wurde Kreislaufschwäche, Dickdarmkatarrh angegeben.<br />
<br />
Am 24. Juli 1950, im Zusammenhang mit dem Entschädigungsverfahren, bürgte Walter Göbel für ihn und erklärte, dass Paul Bruske in der Widerstandsgruppe Mannhart stand.

Paul Bruske wurde am 5.9.1893 in Saarau, Kreis Schweidnitz, Schlesien geboren.

Von Beruf war er Schlosser. Am 21.4. 1919 heiratete er in Warschau, wo er im Ersten Weltkrieg als Soldat gewesen war, Kasimira Sadowska (* 3.3.1891 in Magnuszew, Warschau, gestorben 12.3.1975 in Berlin).

Am 12.12.1920 wurde die Tochter Christine in Warschau geboren.

1921 übersiedelte die Familie nach Berlin. Dort wurde am 23.5.1922 der Sohn Karl geboren, der später in die USA auswanderte.

Bruskes wohnten im selben Haus wie Friedrich Lüben, Schubartstrasse 55, durch den Paul losen Kontakt zur so genannten Gruppe Mannhart hatte. Außerdem arbeitete er wie die Mehrzahl der Gruppe auch bei Rheinstahl-Borsig.

Er wurde am 10. September 1943 verhaftet.

Nach seiner Verhaftung war er vom 10.9.1943 bis zum 5.4.1944 im Gefängnis am Alexanderplatz und anschließend im Gefängnis Moabit.

Bei der Gerichtsverhandlung vor dem Volksgerichtshof am 15. 9. 1944 wurde Paul Bruske freigesprochen.

Das half ihm aber nichts, denn als er als freier Mann das Gerichtsgebäude verließ, wurde er sofort wieder verhaftet, kam als Schutzhäftling zuerst ins Arbeitslager Wuhlheide, danach im Oktober ins KZ-Dachau. Am 24. November 1944 kam er von dort ins KZ-Auschwitz.

Am 2. Februar 1945 kam er vom KZ-Auschwitz, Kommando Sosnowitz, ins KZ-Mauthausen. Er erhielt dort die Nummer: 125781. Dort wurde er ermordet.

Er starb am 12. Februar 1945, um 5.35 Uhr. Als Todesursache wurde Kreislaufschwäche, Dickdarmkatarrh angegeben.

Am 24. Juli 1950, im Zusammenhang mit dem Entschädigungsverfahren, bürgte Walter Göbel für ihn und erklärte, dass Paul Bruske in der Widerstandsgruppe Mannhart stand.