Sabine Schützer geb. Herl

Verlegeort
Bundesplatz 7
Historischer Name
Kaiserplatz 7
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
04. Juni 2021
Geboren
18. März 1888 in Rzeszów
Beruf
Näherin
Deportation
am 19. Februar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Sabine Schützer wurde als Sabine Herl am 18. März 1888 in Rzeszów (Galizien) geboren, das damals zur Habsburgermonarchie gehörte. Nach Ende des Ersten Weltkrieges lag die Stadt im neugegründeten Polen. <br />
Über Sabine Schützers Ehemann ist nichts bekannt. Laut Ergänzungskarte der Volkszählung 1939 hat sie ein Hochschulstudium an der Kaufmännischen Fortbildungsschule in München absolviert und wohnte in Berlin am Kaiserplatz 7 (heute Bundesplatz). Vor ihrer Deportation wurde sie zwangsweise aus dieser Wohnung aus- und in ein sogenanntes „Judenhaus“ in der Nassauischen Straße 61 eingewiesen. Schon 1939 wohnten dort mindestens 18 jüdische Menschen, die alle deportiert wurden. In den folgenden Jahren kamen sicher noch etliche aus ihren Wohnungen vertriebene hinzu – so wie Sabine Schützer.<br />
Sie wurde am 19. Februar 1943 mit dem „29. Osttransport“ zusammen mit 1.000 weiteren jüdischen Berlinerinnen und Berlinern nach Auschwitz deportiert. Auf der Deportationsliste ist als Beruf Näherin angegeben und dass sie „arbeitsfähig“ sei.<br />
Sabine Schützer wurde in Auschwitz ermordet. Das genaue Todesdatum ist nicht bekannt.<br />

Sabine Schützer wurde als Sabine Herl am 18. März 1888 in Rzeszów (Galizien) geboren, das damals zur Habsburgermonarchie gehörte. Nach Ende des Ersten Weltkrieges lag die Stadt im neugegründeten Polen.
Über Sabine Schützers Ehemann ist nichts bekannt. Laut Ergänzungskarte der Volkszählung 1939 hat sie ein Hochschulstudium an der Kaufmännischen Fortbildungsschule in München absolviert und wohnte in Berlin am Kaiserplatz 7 (heute Bundesplatz). Vor ihrer Deportation wurde sie zwangsweise aus dieser Wohnung aus- und in ein sogenanntes „Judenhaus“ in der Nassauischen Straße 61 eingewiesen. Schon 1939 wohnten dort mindestens 18 jüdische Menschen, die alle deportiert wurden. In den folgenden Jahren kamen sicher noch etliche aus ihren Wohnungen vertriebene hinzu – so wie Sabine Schützer.
Sie wurde am 19. Februar 1943 mit dem „29. Osttransport“ zusammen mit 1.000 weiteren jüdischen Berlinerinnen und Berlinern nach Auschwitz deportiert. Auf der Deportationsliste ist als Beruf Näherin angegeben und dass sie „arbeitsfähig“ sei.
Sabine Schützer wurde in Auschwitz ermordet. Das genaue Todesdatum ist nicht bekannt.