Martha Zimmt

Verlegeort
Cunostr. 109
Bezirk/Ortsteil
Schmargendorf
Verlegedatum
29. März 2008
Geboren
09. April 1885 in Hohensalza (Posen) / Inowrocław
Deportation
am 14. November 1941 nach Minsk
Ermordet
in Minsk

Martha Zimt wurde am 9. April 1885 in Hohensalza (Inowraclaw) geboren. Ihr Mann Martin Zimt kam am 28. Oktober 1882 ebenfalls in Hohensalza zur Welt.<br />
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Im Adressbuch 1939 war in Wilmersdorf in der Cunostraße 109 Regina Zimmt eingetragen, die in der Berkaer Straße 3 in Schmargendorf ein Wollwarengeschäft hatte. Bei der Volkszählung am 17.5.1939 war sie jedoch nicht erfasst. Ob sie die Mutter oder die Tochter war, ist nicht zu ermitteln. Jedenfalls waren zu diesem Stichtag nur Martin und Martha Zimmt dort polizeilich gemeldet. Eine Frau namens Regina Zimmt, die schon 1931 im Jüdischen Adressbuch Berlins verzeichnet war, taucht in keiner Deportationsliste auf.<br />
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Martin und Martha Zimmt wurden aus der Sammelstelle für Juden in der Synagoge an der Levetzowstraße am 14. November 1941 vom Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald zum 1120 Kilometer entfernten Güterbahnhof Minsk in Weißrussland deportiert. In diesen Reichsbahn-Zug sind etwa 1000 Menschen getrieben worden. Sie wurden zu Arbeitseinsätzen in der Umgebung des „deutschen Ghettos“ von Minsk eingeteilt und dann erschossen oder starben an Hunger und Infektionskrankheiten.<br />
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Martha Zimt wurde am 9. April 1885 in Hohensalza (Inowraclaw) geboren. Ihr Mann Martin Zimt kam am 28. Oktober 1882 ebenfalls in Hohensalza zur Welt.

Im Adressbuch 1939 war in Wilmersdorf in der Cunostraße 109 Regina Zimmt eingetragen, die in der Berkaer Straße 3 in Schmargendorf ein Wollwarengeschäft hatte. Bei der Volkszählung am 17.5.1939 war sie jedoch nicht erfasst. Ob sie die Mutter oder die Tochter war, ist nicht zu ermitteln. Jedenfalls waren zu diesem Stichtag nur Martin und Martha Zimmt dort polizeilich gemeldet. Eine Frau namens Regina Zimmt, die schon 1931 im Jüdischen Adressbuch Berlins verzeichnet war, taucht in keiner Deportationsliste auf.

Martin und Martha Zimmt wurden aus der Sammelstelle für Juden in der Synagoge an der Levetzowstraße am 14. November 1941 vom Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald zum 1120 Kilometer entfernten Güterbahnhof Minsk in Weißrussland deportiert. In diesen Reichsbahn-Zug sind etwa 1000 Menschen getrieben worden. Sie wurden zu Arbeitseinsätzen in der Umgebung des „deutschen Ghettos“ von Minsk eingeteilt und dann erschossen oder starben an Hunger und Infektionskrankheiten.