Anna Friedberg

Verlegeort
Eschershauser Weg 15
Bezirk/Ortsteil
Zehlendorf
Verlegedatum
02. November 2014
Geboren
23. Juli 1872 in Berlin
Deportation
am 21. Juli 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 21. September 1942 nach Treblinka
Ermordet
in Treblinka
Anna Johanna Friedberg kam am 23. Juli 1872 in Berlin als Tochter des Landgerichtsrats Dr. iur. Otto Heinrich Friedberg und seiner Frau Angelika geborene Guhrauer zur Welt.
Sie hatte eine 1875 geborene Schwester Martha. 1883 starb ihre Mutter, 1906 starben ihre Schwester und ihr Vater.
Die Familie hatte bis dahin in der Nollendorfstraße 29/30 gewohnt, Anna zog als Privatière in die Nassauische Straße 26 Gartenhaus I. Anna Friedberg war vermutlich durch das Erbe ihrer Eltern wohlhabend, sie besaß ein Originalgemälde von Holbein, diverse Gegenstände aus Edelmetall, Wertpapiere und sie hatte eine Lebensversicherung abgeschlossen.
1930 war sie Wohlfahrtsbeamtin.
1933 zog sie in den Neubau Eschershauser Weg 15 d in Zehlendorf, der zu einer Siedlung der Gagfah gehörte.
Im Adressbuch von 1934 wird sie als „Fräulein“ bezeichnet, war also unverheiratet.
Ob sie jüdischen Glaubens war, wissen wir nicht. Im jüdischen Adressbuch von 1931 erscheint sie nicht. Für die Nationalsozialisten war sie aber jüdisch. Noch 1939 wohnte sie dort, dann musste sie ausziehen und in eine Judenwohnung im Haus Kaiserallee 20, der heutigen Bundesallee, ziehen.
Aus dieser Wohnung wurde sie am 21. Juli 1942 mit dem 26. Alterstransport („Häftlingsnummer“ 2045) mit weiteren fünf Personen nach Theresienstadt deportiert. Hinter ihrem Namen auf der Deportationsliste steht „Ordner“.
Aus Theresienstadt wurde sie am 21. September 1942 („Häftlingsnummer“ 1122) in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und vermutlich sofort ermordet.
Anna Johanna Friedberg kam am 23. Juli 1872 in Berlin als Tochter des Landgerichtsrats Dr. iur. Otto Heinrich Friedberg und seiner Frau Angelika geborene Guhrauer zur Welt.
Sie hatte eine 1875 geborene Schwester Martha. 1883 starb ihre Mutter, 1906 starben ihre Schwester und ihr Vater.
Die Familie hatte bis dahin in der Nollendorfstraße 29/30 gewohnt, Anna zog als Privatière in die Nassauische Straße 26 Gartenhaus I. Anna Friedberg war vermutlich durch das Erbe ihrer Eltern wohlhabend, sie besaß ein Originalgemälde von Holbein, diverse Gegenstände aus Edelmetall, Wertpapiere und sie hatte eine Lebensversicherung abgeschlossen.
1930 war sie Wohlfahrtsbeamtin.
1933 zog sie in den Neubau Eschershauser Weg 15 d in Zehlendorf, der zu einer Siedlung der Gagfah gehörte.
Im Adressbuch von 1934 wird sie als „Fräulein“ bezeichnet, war also unverheiratet.
Ob sie jüdischen Glaubens war, wissen wir nicht. Im jüdischen Adressbuch von 1931 erscheint sie nicht. Für die Nationalsozialisten war sie aber jüdisch. Noch 1939 wohnte sie dort, dann musste sie ausziehen und in eine Judenwohnung im Haus Kaiserallee 20, der heutigen Bundesallee, ziehen.
Aus dieser Wohnung wurde sie am 21. Juli 1942 mit dem 26. Alterstransport („Häftlingsnummer“ 2045) mit weiteren fünf Personen nach Theresienstadt deportiert. Hinter ihrem Namen auf der Deportationsliste steht „Ordner“.
Aus Theresienstadt wurde sie am 21. September 1942 („Häftlingsnummer“ 1122) in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und vermutlich sofort ermordet.