-
Stolperstein Selma Fass © OTFW
Selma Fass wurde am 23.1.1886 in Sternberg, Brandenburg (heute Polen) geboren. Sie heiratete den Kaufmann Ludwig Fass wahrscheinlich in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. Ihr gemeinsamer Sohn Heinz kam am 27.12.1911 in Selmas Geburtsort Sternberg zur Welt. Heinz wurde wie sein Vater Kaufmann und arbeitete als Angestellter.
Die Ehe von Ludwig und Selma Fass wurde geschieden. Ludwig wohnte im damaligen Bezirk Horst Wessel, im heutigen Friedrichshain. Ludwigs Eltern, Louis und Emilie, hatten ihrem Sohn und ihrer Tochter Bianka sowie einer anderen Verwandten, Margarete und ihrem Ehemann Hermann Gosliner, das Haus in der Matternstraße 5 in Schlachtensee vererbt. Ein Umstand, der es den genannten immerhin ermöglichte, bis zu ihrer Deportation in ihrer eigenen Wohnung zu bleiben.
Laut Ergänzungskarten der Volkszählung von 1939 wohnten Selma und Heinz gemeinsam in der Immanuelkirchstr. 8 in Prenzlauer Berg. Sie wurde, ebenso wie ihr Sohn, zum Reichsarbeitsdienst gezwungen.
Aus der Vermögensverwertungs-Akte von Ludwig Fass vom 27.2.1943 geht hervor, dass Ludwig für seinen Sohn dem Jüdischen Krankenhaus Unterhalt zahlte, wo dieser im Siechenheim untergebracht war. Dort verstarb Heinz am 11. Mai 1943. Er wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee begraben. Allerdings gab es niemanden mehr, der einen Grabstein bezahlen konnte. Heinz Vater wurde mit dem 31. Transport am 1.3.1943 nach Auschwitz deportiert und kam dort um.
Selma soll noch versucht haben, ins Ausland auszureisen, so berichtet es eine überlebende Großnichte. Sie wurde am 5.9.1942 nach Riga deportiert, wo sie drei Tage später ermordet wurde.
Selma Fass wurde am 23.1.1886 in Sternberg, Brandenburg (heute Polen) geboren. Sie heiratete den Kaufmann Ludwig Fass wahrscheinlich in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. Ihr gemeinsamer Sohn Heinz kam am 27.12.1911 in Selmas Geburtsort Sternberg zur Welt. Heinz wurde wie sein Vater Kaufmann und arbeitete als Angestellter.
Die Ehe von Ludwig und Selma Fass wurde geschieden. Ludwig wohnte im damaligen Bezirk Horst Wessel, im heutigen Friedrichshain. Ludwigs Eltern, Louis und Emilie, hatten ihrem Sohn und ihrer Tochter Bianka sowie einer anderen Verwandten, Margarete und ihrem Ehemann Hermann Gosliner, das Haus in der Matternstraße 5 in Schlachtensee vererbt. Ein Umstand, der es den genannten immerhin ermöglichte, bis zu ihrer Deportation in ihrer eigenen Wohnung zu bleiben.
Laut Ergänzungskarten der Volkszählung von 1939 wohnten Selma und Heinz gemeinsam in der Immanuelkirchstr. 8 in Prenzlauer Berg. Sie wurde, ebenso wie ihr Sohn, zum Reichsarbeitsdienst gezwungen.
Aus der Vermögensverwertungs-Akte von Ludwig Fass vom 27.2.1943 geht hervor, dass Ludwig für seinen Sohn dem Jüdischen Krankenhaus Unterhalt zahlte, wo dieser im Siechenheim untergebracht war. Dort verstarb Heinz am 11. Mai 1943. Er wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee begraben. Allerdings gab es niemanden mehr, der einen Grabstein bezahlen konnte. Heinz Vater wurde mit dem 31. Transport am 1.3.1943 nach Auschwitz deportiert und kam dort um.
Selma soll noch versucht haben, ins Ausland auszureisen, so berichtet es eine überlebende Großnichte. Sie wurde am 5.9.1942 nach Riga deportiert, wo sie drei Tage später ermordet wurde.