Die Charlottenburgerin Alice Simon, geborene Remak, war unter den 86 jüdischen KZ-Häftlingen, die der Anatom Prof. August Hirt (1898–1945) in Auschwitz selektieren ließ, um in seinem Institut an der Reichsuniversität Straßburg eine Skelettsammlung „Fremdrassiger“ aufzubauen. Sie lebte bis zu ihrer Deportation in der Joachimstaler Straße 12. Wie ihr Ehemann, der Rechtsanwalt Dr. Herbert Simon, war sie jüdischer Herkunft und evangelisch getauft. Herbert Simon starb 1936; ihren Sohn und ihre Tochter schickte die Witwe nach Großbritannien. Sie selber blieb bei der blinden Schwiegermutter, die 1941 starb. Am 17. Mai 1943 wurde Alice Simon nach Auschwitz und von dort aus ins KZ Natzweiler-Struthof deportiert. Dort tötete man sie wie die übrigen Selektierten im August 1943 mit Blausäure.
Die Charlottenburgerin Alice Simon, geborene Remak, war unter den 86 jüdischen KZ-Häftlingen, die der Anatom Prof. August Hirt (1898–1945) in Auschwitz selektieren ließ, um in seinem Institut an der Reichsuniversität Straßburg eine Skelettsammlung „Fremdrassiger“ aufzubauen. Sie lebte bis zu ihrer Deportation in der Joachimstaler Straße 12. Wie ihr Ehemann, der Rechtsanwalt Dr. Herbert Simon, war sie jüdischer Herkunft und evangelisch getauft. Herbert Simon starb 1936; ihren Sohn und ihre Tochter schickte die Witwe nach Großbritannien. Sie selber blieb bei der blinden Schwiegermutter, die 1941 starb. Am 17. Mai 1943 wurde Alice Simon nach Auschwitz und von dort aus ins KZ Natzweiler-Struthof deportiert. Dort tötete man sie wie die übrigen Selektierten im August 1943 mit Blausäure.