Julian Lewinsohn

Verlegeort
Konrad-Wolf-Straße 41
Historischer Name
Koskestraße 13-14
Bezirk/Ortsteil
Alt-Hohenschönhausen
Verlegedatum
30. November 2012
Geboren
07. Januar 1927 in Berlin
Deportation
am 02. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz
Julian Lewinsohn war das älteste Kind der Eheleute Hugo und Else Lewinsohn. Er wurde am 7. Januar 1927 in Berlin geboren. Elf Monate später kam sein Bruder Artur, ebenfalls in Berlin, am 29. Dezember 1927 zur Welt. Der Vater Hugo Lewinsohn war kaufmännischer Angestellter und wurde am 26. August 1898 in Sobota/Posen (heute Polen) geboren. Die Mutter Else Lewinsohn erblickte am 30. März 1903 im schlesischen Gleiwitz (heute: Gliwice/Polen) das Licht der Welt. Julian Lewinsohn hatte außer einem Bruder noch zwei Schwestern: Rita und Retha Lewinsohn. Die sechsköpfige Familie lebte seit 1932 in zwei kleinen Wohnungen in der Koskestraße 13—14 im zweiten Hof. Diese Straße befand sich auf dem heutigen Gelände des Sportforums in Berlin-Lichtenberg. Julian Lewinsohns Eltern Else und Hugo Lewinsohn wurden zur Zwangsarbeit bei H. Becker & Co., einer Firma für Militär- und Feuerwehrausrüstung, verpflichtet. Seine Schwester Rita Lewinsohn, geboren am 9. Juli 1931 in Berlin, wurde im Alter von sechs Jahren 1937 in die 9. Volksschule in Hohenschönhausen eingeschult. Am 15. Januar 1941 wechselte sie in die Volksschule in die Rykestraße, bis diese am 30. Juni 1942 geschlossen wurde.

Seit 1933 ging Julian Lewinsohn in die 9. Volksschule. Am 24. November 1938 erfolgte der Wechsel in die 14. Volksschule. Die Schulpflicht endete für Julian am 28. März 1941. Im Anschluss musste er Zwangsarbeit bei der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik AG Borsigwalde leisten. Im Rahmen der sogenannten „Fabrik-Aktion“ wurden seine Eltern Hugo und Else Lewinsohn gemeinsam mit seinen Geschwistern Artur, Rita und Retha Lewinsohn mit dem „33. Osttransport“ am 3. März 1943 nach Auschwitz deportiert, wo die Familie ermordet wurde. Seine jüngere Schwester Retha, geboren am 23. Dezember 1942, war zum Zeitpunkt ihrer Deportation und Ermordung erst wenige Monate alt. Julian Lewinsohn wurde einen Tag vor seinen Eltern und Geschwistern, am 2. März 1943, vom Sammellager in der Levetzowstraße aus mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert, wo der 16-Jährige am 18. April 1943 ermordet wurde.
Julian Lewinsohn war das älteste Kind der Eheleute Hugo und Else Lewinsohn. Er wurde am 7. Januar 1927 in Berlin geboren. Elf Monate später kam sein Bruder Artur, ebenfalls in Berlin, am 29. Dezember 1927 zur Welt. Der Vater Hugo Lewinsohn war kaufmännischer Angestellter und wurde am 26. August 1898 in Sobota/Posen (heute Polen) geboren. Die Mutter Else Lewinsohn erblickte am 30. März 1903 im schlesischen Gleiwitz (heute: Gliwice/Polen) das Licht der Welt. Julian Lewinsohn hatte außer einem Bruder noch zwei Schwestern: Rita und Retha Lewinsohn. Die sechsköpfige Familie lebte seit 1932 in zwei kleinen Wohnungen in der Koskestraße 13—14 im zweiten Hof. Diese Straße befand sich auf dem heutigen Gelände des Sportforums in Berlin-Lichtenberg. Julian Lewinsohns Eltern Else und Hugo Lewinsohn wurden zur Zwangsarbeit bei H. Becker & Co., einer Firma für Militär- und Feuerwehrausrüstung, verpflichtet. Seine Schwester Rita Lewinsohn, geboren am 9. Juli 1931 in Berlin, wurde im Alter von sechs Jahren 1937 in die 9. Volksschule in Hohenschönhausen eingeschult. Am 15. Januar 1941 wechselte sie in die Volksschule in die Rykestraße, bis diese am 30. Juni 1942 geschlossen wurde.

Seit 1933 ging Julian Lewinsohn in die 9. Volksschule. Am 24. November 1938 erfolgte der Wechsel in die 14. Volksschule. Die Schulpflicht endete für Julian am 28. März 1941. Im Anschluss musste er Zwangsarbeit bei der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik AG Borsigwalde leisten. Im Rahmen der sogenannten „Fabrik-Aktion“ wurden seine Eltern Hugo und Else Lewinsohn gemeinsam mit seinen Geschwistern Artur, Rita und Retha Lewinsohn mit dem „33. Osttransport“ am 3. März 1943 nach Auschwitz deportiert, wo die Familie ermordet wurde. Seine jüngere Schwester Retha, geboren am 23. Dezember 1942, war zum Zeitpunkt ihrer Deportation und Ermordung erst wenige Monate alt. Julian Lewinsohn wurde einen Tag vor seinen Eltern und Geschwistern, am 2. März 1943, vom Sammellager in der Levetzowstraße aus mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert, wo der 16-Jährige am 18. April 1943 ermordet wurde.