Ascher Jonas Drucker

Verlegeort
Linienstr. 218
Historischer Name
Linienstr. 218
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
29. August 2021
Geboren
01. Februar 1895 in Tarnow (Galizien) / Tarnów
Beruf
Schneider
Verhaftet
13. September 1939 bis 11. August 1940 in Sachsenhausen
Ermordet
11. August 1940 in Sachsenhausen

Ascher Jonas Drucker wurde am 2. Januar 1895 in Tarnow, Polen, geboren.
Alles, was wir über sein Leben in Polen wissen, ist, dass er dort Ester Wolf heiratete, mit der er nach dem Ersten Weltkrieg nach Berlin auswanderte.
Das junge Paar wollte seine berufliche und finanzielle Situation verbessern und hoffte auch auf mehr Freiheit für Juden in der Großstadt. Beide arbeiteten im Schneiderhandwerk. Sie wohnten in der Linienstraße 218 in Berlin-Mitte.
Im Jahr 1920 wurde ihre ältere Tochter Dora (Dvora) geboren. Die zweite Tochter, Ruth, wurde 1925 geboren. Den Eltern gelang es, Dora 1939 mit Kindertransporten nach England zu schicken. Ruth gelang es, mit einer Gruppe anderer Mädchen aus Berlin in Richtung Palästina zu fliehen. Beide trafen sich in Israel wieder.
Ascher Jonas Drucker wurde im September 1939 verhaftet und am 13. September mit vielen anderen polnischen und staatenlosen Juden in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Sein Tod ist dort für den 11. August 1940 verzeichnet. Es gibt keine zuverlässigen Informationen über die Hintergründe seiner Verhaftung und die Umstände seines Todes. Er wurde auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt.
Von Ester Drucker ist bekannt, dass sie vom 25. April 1940 bis Oktober 1941 Zwangsarbeit in den Siemens-Schuckert-Werken leistete. Am 1. November 1941 wurde sie in das Ghetto Lodz/Litzmannstadt deportiert. Von dort wurde sie im Mai 1942 in das Konzentrationslager Chelmno/Kulmhof gebracht und dort ermordet.

Ascher Jonas Drucker wurde am 2. Januar 1895 in Tarnow, Polen, geboren.
Alles, was wir über sein Leben in Polen wissen, ist, dass er dort Ester Wolf heiratete, mit der er nach dem Ersten Weltkrieg nach Berlin auswanderte.
Das junge Paar wollte seine berufliche und finanzielle Situation verbessern und hoffte auch auf mehr Freiheit für Juden in der Großstadt. Beide arbeiteten im Schneiderhandwerk. Sie wohnten in der Linienstraße 218 in Berlin-Mitte.


Im Jahr 1920 wurde ihre ältere Tochter Dora (Dvora) geboren. Die zweite Tochter, Ruth, kam 1925 zur Welt. Den Eltern gelang es, Dora 1939 mit einem der rettenden Kindertransporte nach England zu schicken. Ruth gelang es, mit einer Gruppe anderer Mädchen aus Berlin in Richtung Palästina zu fliehen. Beide trafen sich in Israel wieder.


Ascher Jonas Drucker wurde im September 1939 verhaftet und am 13. September mit vielen anderen polnischen und staatenlosen Juden in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Sein Tod ist dort für den 11. August 1940 verzeichnet. Es gibt keine zuverlässigen Informationen über die Hintergründe seiner Verhaftung und die Umstände seines Todes. Er wurde auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt.


Von Ester Drucker ist bekannt, dass sie vom 25. April 1940 bis Oktober 1941 Zwangsarbeit in den Siemens-Schuckert-Werken leistete. Am 1. November 1941 wurde sie in das Ghetto Lodz/Litzmannstadt deportiert. Von dort wurde sie im Mai 1942 in das Konzentrationslager Chelmno/Kulmhof gebracht und dort ermordet.