Ester Drucker geb. Wolf

Verlegeort
Linienstr. 218
Historischer Name
Linienstr. 218
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
29. August 2021
Geboren
02. Januar 1896 in Dembitza (Galizien) / Dębica
Beruf
Schneiderin
Zwangsarbeit
Fabrikarbeiterin (Siemens-Schuckert-Werke Berlin)
Deportation
am 01. November 1941 nach Łódź / Litzmannstadt
Später deportiert
am 09. Mai 1942 nach Chełmno / Kulmhof
Ermordet
Mai 1942 in Chełmno / Kulmhof

Ester Wolf wurde am 2. Januar 1896 in Debica, Polen, geboren.
Alles, was wir über ihr Leben in Polen wissen, ist, dass sie dort Ascher Jonas Drucker heiratete, mit dem sie nach dem Ersten Weltkrieg nach Berlin auswanderte.
Das junge Paar wollte seine berufliche und finanzielle Situation verbessern und hoffte auch auf mehr Freiheit für Juden in der Großstadt. Beide arbeiteten in der Schneiderei. Sie wohnten in der Linienstraße 218 in Berlin-Mitte.
Im Jahr 1920 wurde ihre ältere Tochter Dora (Dvora) geboren. Die zweite Tochter, Ruth, wurde 1925 geboren. Den Eltern gelang es, Dora 1939 mit einem Kindertransport nach England zu schicken. Ruth gelang es, mit einer Gruppe anderer Mädchen aus Berlin in Richtung Palästina zu fliehen. Beide trafen sich in Israel wieder.
Ihr Ehemann Ascher Jonas Drucker wurde im September 1939 verhaftet und am 13. September mit vielen anderen polnischen und staatenlosen Juden in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Sein Tod ist dort für den 11. August 1940 verzeichnet. Es gibt keine zuverlässigen Informationen über die Hintergründe seiner Verhaftung und die Umstände seines Todes. Er wurde auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt.
Von Ester Drucker ist bekannt, dass sie vom 25. April 1940 bis Oktober 1941 Zwangsarbeit in den Siemens-Schuckert-Werken leistete. Am 1. November 1941 wurde sie in das Ghetto Lodz/Litzmannstadt deportiert. Von dort wurde sie im Mai 1942 in das Konzentrationslager Chelmno/Kulmhof gebracht und dort ermordet.

Ester Wolf wurde am 2. Januar 1896 in Debica, Polen, geboren. Alles, was wir über ihr Leben in Polen wissen, ist, dass sie dort Ascher Jonas Drucker heiratete, mit dem sie nach dem Ersten Weltkrieg nach Berlin auswanderte.

Das junge Paar wollte seine berufliche und finanzielle Situation verbessern und hoffte auf mehr Freiheit für Jüdinnen und Juden in der Großstadt. Beide arbeiteten in einer Schneiderei. Sie wohnten in der Linienstraße 218 in Berlin-Mitte.
Im Jahr 1920 wurde ihre erste Tochter, Dora (Dvora), geboren. Die zweite Tochter, Ruth, wurde 1925 geboren. Den Eltern vermochten es, Dora 1939 mit einem Kindertransport nach England zu schicken. Ruth gelang es, mit einer Gruppe anderer Mädchen aus Berlin in Richtung Palästina zu fliehen. Beide trafen sich in Israel wieder.

Ihr Ehemann Ascher Jonas Drucker wurde im September 1939 verhaftet und am 13. September mit vielen anderen polnischen und staatenlosen Juden in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Sein Tod ist dort für den 11. August 1940 verzeichnet. Es gibt keine zuverlässigen Informationen über die Hintergründe seiner Verhaftung und die Umstände seines Todes. Er wurde auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt.

Von Ester Drucker ist bekannt, dass sie vom 25. April 1940 bis Oktober 1941 Zwangsarbeit in den Siemens-Schuckert-Werken leistete. Am 1. November 1941 wurde sie in das Ghetto Lodz/Litzmannstadt deportiert. Von dort wurde sie im Mai 1942 in das Konzentrationslager Chelmno/Kulmhof gebracht und dort ermordet.