Richard Josef Schaefer

Verlegeort
Loebellstraße 6
Bezirk/Ortsteil
Zehlendorf
Verlegedatum
02. Juli 2010
Geboren
04. November 1890 in
Deportation
am 12. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Richard Joseph Schaefer kam am 4. November 1890 in Strasburg (Brodnica)/Westpreußen als Sohn des Amtsgerichtsrats Isaac Robert Schaefer und seiner Frau Pauline geborene Weyl zur Welt. Seine Geschwister waren Lotte (1893) und Werner Bernhard (1902). <br />
Richard Schaefer studierte Jura und legte die Große Juristische Staatsprüfung ab. <br />
Seine Familie lebte inzwischen in Stettin, wo Richard als Rechtsanwalt und Notar arbeitete. Ehrenamtlich kümmerte er sich um die Verwaltung der Jüdischen Gemeinde in Stettin. <br />
1933 ereilte ihn das Berufsverbot, er zog nach Berlin und war gegen ein geringes Entgelt als Schulreferent für die Jüdische Gemeinde Berlin tätig. Bei der Volkszählung lebte Richard Schaefer als Untermieter bei Käthe Goldschmidt in der Westfälischen Straße 30. <br />
1940 heiratete er die verwitwete Annemarie Charlotte Ilse Sternberg geborene Hesse. Deren vier Kinder aus ihrer ersten Ehe konnten im Sommer 1939 mit Kindertransporten nach England entkommen. Die gemeinsame Tochter Judis Henriette wurde am 26. Dezember 1940 geboren, es folgte der Sohn Abel Bernhard am 6. Juli 1942. <br />
Die Familie wurde am 13. März 1943 aus der Mommsenstraße 52 in das KZ Auschwitz deportiert. Unmittelbar nach der Ankunft wurde Richard Schaefer von seiner Frau und seinen Kindern getrennt, diese wurden einige Tage später in der Gaskammer ermordet. <br />
Im Juli 1944 lebte Richard Schaefer noch, danach soll er so entkräftet gewesen sein, dass er zur Selektion gebracht und vergast wurde. <br />
Seine Geschwister, Lotte verheiratete Aronheim und sein Bruder Werner B. Schaefer, die beide Ärzte geworden waren, konnten entkommen. Für Richard Schaefer liegt ein weiterer Stolperstein in Halensee, Westfälische Straße 30.

Richard Joseph Schaefer kam am 4. November 1890 in Strasburg (Brodnica)/Westpreußen als Sohn des Amtsgerichtsrats Isaac Robert Schaefer und seiner Frau Pauline geborene Weyl zur Welt. Seine Geschwister waren Lotte (1893) und Werner Bernhard (1902).
Richard Schaefer studierte Jura und legte die Große Juristische Staatsprüfung ab.
Seine Familie lebte inzwischen in Stettin, wo Richard als Rechtsanwalt und Notar arbeitete. Ehrenamtlich kümmerte er sich um die Verwaltung der Jüdischen Gemeinde in Stettin.
1933 ereilte ihn das Berufsverbot, er zog nach Berlin und war gegen ein geringes Entgelt als Schulreferent für die Jüdische Gemeinde Berlin tätig. Bei der Volkszählung lebte Richard Schaefer als Untermieter bei Käthe Goldschmidt in der Westfälischen Straße 30.
1940 heiratete er die verwitwete Annemarie Charlotte Ilse Sternberg geborene Hesse. Deren vier Kinder aus ihrer ersten Ehe konnten im Sommer 1939 mit Kindertransporten nach England entkommen. Die gemeinsame Tochter Judis Henriette wurde am 26. Dezember 1940 geboren, es folgte der Sohn Abel Bernhard am 6. Juli 1942.
Die Familie wurde am 13. März 1943 aus der Mommsenstraße 52 in das KZ Auschwitz deportiert. Unmittelbar nach der Ankunft wurde Richard Schaefer von seiner Frau und seinen Kindern getrennt, diese wurden einige Tage später in der Gaskammer ermordet.
Im Juli 1944 lebte Richard Schaefer noch, danach soll er so entkräftet gewesen sein, dass er zur Selektion gebracht und vergast wurde.
Seine Geschwister, Lotte verheiratete Aronheim und sein Bruder Werner B. Schaefer, die beide Ärzte geworden waren, konnten entkommen. Für Richard Schaefer liegt ein weiterer Stolperstein in Halensee, Westfälische Straße 30.