Verlegeort
Märkisches Ufer 20
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
Juni 2009
Geboren
20. Juni 1912 in Berlin
Beruf
kaufmännischer Angestellter
Ermordet
20. Februar 1945 im KZ Sachsenhausen
Heinz Rosenberg gehörte zum Berliner Arbeiterwiderstand und war in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation aktiv. Er wurde am 20. Juni 1912 in Berlin geboren, war im Arbeitersportverein „Fichte“ und arbeitete bis 1933 als kaufmännischer Angestellter. Seine Wohnung befand sich in Mitte, Märkisches Ufer 20. Nach 1933 konnte Rosenberg seinen kaufmännischen Beruf nicht mehr ausüben und schlug sich als Fensterputzer durch. Seine fünf Geschwister sind in den 1930er Jahren emigriert. Er selbst lebte seit 1942 unangemeldet in einem Laden, den sein Freund Siegfried Forstreuter ihm in der Neuköllner Hermannstraße angemietet hatte. Illegale Papiere besorgte ihm seine Bekannte Lucie Beltz, in deren Wohnung er als Untermieter einige Zeit gelebt hatte. Lucie Beltz arbeitete auf dem Polizeiamt Mitte und hatte Zugang zu entsprechenden Formularen und Stempeln.
In der Widerstandsorganisation war er mit Sicherheitsfragen befasst, war am Versand von Soldatenbriefen beteiligt und besorgte Legitimationspapiere für andere Untergetauchte. In seinem Laden versteckte er einen Abziehapparat und Papier für die Herstellung von Flugblättern sowie Feldpostadressen. Auch einen Koffer mit Fahrradmantel, Farbe und Farbrolle, den er von Franz Jacob bekommen hatte, bewahrte er eine Zeitlang dort auf. Der Fahrradmantel war mit einer Parole aus Gummibuchstaben versehen, die beim Fahren auf die Straße übertragen werden sollten. Am 6. Juli 1944 wurde er festgenommen. Wie alle verhafteten Juden wurde auch er nicht vor Gericht gestellt. Seit 1942 gab es eine Vereinbarung zwischen dem Reichsjustizminister O. G. Thierack und dem Reichsführer-SS Heinrich Himmler, die regelte, dass festgenommene Juden ins Konzentrationslager eingeliefert werden. Rosenberg wurde ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert und dort am 20. Februar 1945 auf Befehl des Reichssicherheitshauptamtes erschossen.
In der Widerstandsorganisation war er mit Sicherheitsfragen befasst, war am Versand von Soldatenbriefen beteiligt und besorgte Legitimationspapiere für andere Untergetauchte. In seinem Laden versteckte er einen Abziehapparat und Papier für die Herstellung von Flugblättern sowie Feldpostadressen. Auch einen Koffer mit Fahrradmantel, Farbe und Farbrolle, den er von Franz Jacob bekommen hatte, bewahrte er eine Zeitlang dort auf. Der Fahrradmantel war mit einer Parole aus Gummibuchstaben versehen, die beim Fahren auf die Straße übertragen werden sollten. Am 6. Juli 1944 wurde er festgenommen. Wie alle verhafteten Juden wurde auch er nicht vor Gericht gestellt. Seit 1942 gab es eine Vereinbarung zwischen dem Reichsjustizminister O. G. Thierack und dem Reichsführer-SS Heinrich Himmler, die regelte, dass festgenommene Juden ins Konzentrationslager eingeliefert werden. Rosenberg wurde ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert und dort am 20. Februar 1945 auf Befehl des Reichssicherheitshauptamtes erschossen.
Heinz Rosenberg gehörte zum Berliner Arbeiterwiderstand und war in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation aktiv. Er wurde am 20. Juni 1912 in Berlin geboren, war im Arbeitersportverein „Fichte“ und arbeitete bis 1933 als kaufmännischer Angestellter. Seine Wohnung befand sich in Mitte, Märkisches Ufer 20. Nach 1933 konnte Rosenberg seinen kaufmännischen Beruf nicht mehr ausüben und schlug sich als Fensterputzer durch. Seine fünf Geschwister sind in den 1930er Jahren emigriert. Er selbst lebte seit 1942 unangemeldet in einem Laden, den sein Freund Siegfried Forstreuter ihm in der Neuköllner Hermannstraße angemietet hatte. Illegale Papiere besorgte ihm seine Bekannte Lucie Beltz, in deren Wohnung er als Untermieter einige Zeit gelebt hatte. Lucie Beltz arbeitete auf dem Polizeiamt Mitte und hatte Zugang zu entsprechenden Formularen und Stempeln.
In der Widerstandsorganisation war er mit Sicherheitsfragen befasst, war am Versand von Soldatenbriefen beteiligt und besorgte Legitimationspapiere für andere Untergetauchte. In seinem Laden versteckte er einen Abziehapparat und Papier für die Herstellung von Flugblättern sowie Feldpostadressen. Auch einen Koffer mit Fahrradmantel, Farbe und Farbrolle, den er von Franz Jacob bekommen hatte, bewahrte er eine Zeitlang dort auf. Der Fahrradmantel war mit einer Parole aus Gummibuchstaben versehen, die beim Fahren auf die Straße übertragen werden sollten. Am 6. Juli 1944 wurde er festgenommen. Wie alle verhafteten Juden wurde auch er nicht vor Gericht gestellt. Seit 1942 gab es eine Vereinbarung zwischen dem Reichsjustizminister O. G. Thierack und dem Reichsführer-SS Heinrich Himmler, die regelte, dass festgenommene Juden ins Konzentrationslager eingeliefert werden. Rosenberg wurde ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert und dort am 20. Februar 1945 auf Befehl des Reichssicherheitshauptamtes erschossen.
In der Widerstandsorganisation war er mit Sicherheitsfragen befasst, war am Versand von Soldatenbriefen beteiligt und besorgte Legitimationspapiere für andere Untergetauchte. In seinem Laden versteckte er einen Abziehapparat und Papier für die Herstellung von Flugblättern sowie Feldpostadressen. Auch einen Koffer mit Fahrradmantel, Farbe und Farbrolle, den er von Franz Jacob bekommen hatte, bewahrte er eine Zeitlang dort auf. Der Fahrradmantel war mit einer Parole aus Gummibuchstaben versehen, die beim Fahren auf die Straße übertragen werden sollten. Am 6. Juli 1944 wurde er festgenommen. Wie alle verhafteten Juden wurde auch er nicht vor Gericht gestellt. Seit 1942 gab es eine Vereinbarung zwischen dem Reichsjustizminister O. G. Thierack und dem Reichsführer-SS Heinrich Himmler, die regelte, dass festgenommene Juden ins Konzentrationslager eingeliefert werden. Rosenberg wurde ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert und dort am 20. Februar 1945 auf Befehl des Reichssicherheitshauptamtes erschossen.