Sophie Magasiner geb. Seldin

Verlegeort
Meraner Str. 11
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
16. Juli 2007
Geboren
23. Juni 1875 in Slobodka bei Kiew
Deportation
am 01. November 1941 nach Łódź / Litzmannstadt
Später deportiert
am 08. Mai 1942 nach Chełmno / Kulmhof
Ermordet
in Chełmno / Kulmhof

Sophie Assipovno Magasiner wurde am 23. Juni 1875 in Slobodka/Kiew als Sophie Seldin geboren. Sie heiratete den Kaufmann Michael Magasiner (*17.11.1970-+05.08.1936) und das Paar bekam drei Töchter. Berta wurde am 30. Mai 1893 in Kiew geboren und Eugenia zwei Jahre später am 1. Januar 1895. Zwischenzeitlich lebte die Familie in Argentinien, dort wurde Eugenia geboren. Danach  lebten sie in Berlin. Am 27. Januar 1902 wurde der Sohn Matvei geboren und am 15. März 1918 die dritte Tochter Miriam. Beide älteren Töchter wurden Stenotypistinnen, Miriam wurde Pianistin. Eugenia heiratete zunächst im Jahr 1919 Eugen Wilbuschewitsch und im Jahr 1928 den Bankangestellten Wilhelm Adalbert Kreuchen.

Am 5. August 1936 verstarb Michael Magasiner in den Klinken Wittenau und fortan lebte Sophie Magasiner mit ihrer Tochter Berta in der Meraner Straße 11 in Berlin Schöneberg.

Eugenia verstarb früh am 28. August 1939 im Krankenhaus der Jüdischen Gemeinde Berlin.

Am 1. November 1941 wurden Sophie und Berta nach Łódź deportiert. Als letzte Adresse wird dort die Sulzfelder Straße 35 und die Wohnungsnummer 21 angeben.

Miriam und Matvei konnten über England bzw. Shanghai flüchten und lebten fortan in den USA. Im Jahr 1996 hat Miriam Knöpfler geborene Magasinder der Shoah Foundation ein Interview gegeben.