Alice Herschfeld geb. Ehrlich

Verlegeort
Michaelkirchstraße, gegenüber der Hausnummer 23
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
04. Juni 2004
Geboren
10. Mai 1901 in Berlin
Deportation
am 03. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Alice Herschfeld wurde am 10. Mai 1901 als Alice Ehrlich in Berlin geboren. Sie heiratete den vier Jahre älteren Jakob Herschfeld und brachte 1925 die Tochter Gerda zur Welt. Seit 1936 bewohnte die Familie eine 2-Zimmer-Wohnung im zweiten Hinterhof der Michaelkirchstraße 24 in Berlin-Mitte. Jakob Heschfeld war von Beruf Schlosser und musste als solcher zuletzt in der Hedwigshütte in Berlin-Treptow Zwangsarbeit leisten. Ihre Tochter Gerda musste ebenfalls Zwangsarbeit leisten, bei der Firma Vogel in der Boxhagener Str. 76/78 in Friedrichshain. Gerda Herschfeld war kurz vor ihrer Deportation im März 1943 im Sammellager Levetzowstraße interniert. Es ist anzunehmen, dass dies auch für die Eltern galt. Alice und Jakob Herschfeld wurden im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ mit dem „33. Osttransport“ vom 3. März 1943 nach Auschwitz deportiert. Alice wurde vermutlich direkt nach der Ankunft ermordet, während ihr Mann Jakob in Auschwitz-Monowitz zu Zwangsarbeit verpflichtet wurde. Dort erkrankte er, wurde nach Natzweiler-Struthof deportiert und im August 1943 ermordet. Ihre 17-jährige Tochter Gerda war bereits einen Tag zuvor mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert worden. Am 5. März 1943 wurde die Wohnung der Herschfelds versiegelt. Die Terraingesellschaft Groß-Berlin mit Sitz Unter den Linden forderte für den Mietausfall, der durch die Deportation der Familie Herschfeld entstanden war, Schadensersatz beim Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg für die Monate März bis November 1943.

Alice Herschfeld wurde am 10. Mai 1901 als Alice Ehrlich in Berlin geboren. Sie heiratete den vier Jahre älteren Jakob Herschfeld und brachte 1925 die Tochter Gerda zur Welt. Seit 1936 bewohnte die Familie eine 2-Zimmer-Wohnung im zweiten Hinterhof der Michaelkirchstraße 24 in Berlin-Mitte. Jakob Heschfeld war von Beruf Schlosser und musste als solcher zuletzt in der Hedwigshütte in Berlin-Treptow Zwangsarbeit leisten. Ihre Tochter Gerda musste ebenfalls Zwangsarbeit leisten, bei der Firma Vogel in der Boxhagener Str. 76/78 in Friedrichshain. Gerda Herschfeld war kurz vor ihrer Deportation im März 1943 im Sammellager Levetzowstraße interniert. Es ist anzunehmen, dass dies auch für die Eltern galt. Alice und Jakob Herschfeld wurden im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ mit dem „33. Osttransport“ vom 3. März 1943 nach Auschwitz deportiert. Alice wurde vermutlich direkt nach der Ankunft ermordet, während ihr Mann Jakob in Auschwitz-Monowitz zu Zwangsarbeit verpflichtet wurde. Dort erkrankte er, wurde nach Natzweiler-Struthof deportiert und im August 1943 ermordet. Ihre 17-jährige Tochter Gerda war bereits einen Tag zuvor mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert worden. Am 5. März 1943 wurde die Wohnung der Herschfelds versiegelt. Die Terraingesellschaft Groß-Berlin mit Sitz Unter den Linden forderte für den Mietausfall, der durch die Deportation der Familie Herschfeld entstanden war, Schadensersatz beim Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg für die Monate März bis November 1943.