Bertha Wallach geb. Schönbeck

Verlegeort
Pacelliallee 57
Historischer Name
Cecilienallee 57
Bezirk/Ortsteil
Dahlem
Verlegedatum
27. Januar 2023
Geboren
19. September 1880 in Weimar
Deportation
am 20. August 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 16. Mai 1944 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Bertha Wallach wurde am 19. September 1880 in Weimar als Bertha Schönbeck geboren. Aufgrund ihres jüdischen Glaubens wurde sie von den Nationalsozialisten verfolgt.

Am 17. Mai 1939 lebte sie gemeinsam mit ihrem Mann Ludwig Wallach noch in der Cecilienallee 57, die heute Pacelliallee heißt, ihrer letzten freiwillig gewählten Adresse. Am 30. April 1940 zog sie gemeinsam mit ihrem Mann Ludwig, der am 05. August 1867 in Duisburg geboren wurde, in die Luciusstraße 12 in Schmargendorf.

Ludwig Wallach starb am 01.11.1941. Genaueres über seinen Tod ist uns nicht bekannt.

Bertha Wallach wurde am 20. August 1942 – einige Monate nach dem Tod ihres Mannes – in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Insgesamt wurden dort bis Mai 1945 141.000 Menschen eingesperrt, darunter auch 15.000 Kinder. Ein Jahr vor ihrem Tod wurde sie am 16.05.1944 nach Auschwitz deportiert. Ihr genaues Todesdatum ist nicht bekannt und kann nach Aktenlage nur vor dem 08.05.1945, also dem Tag des Kriegsendes und der Kapitulation der Wehrmacht, datiert werden.

Das Ehepaar Wallach hatte einen Sohn namens Ernst Wallach, dieser überlebte im Dritten Reich und verstarb erst 1999, vermutlich in den USA. Er war mit Irma Benesi (1903-1991) verheiratet.