Leopold Bloch

Leopold Bloch ist am 26. Januar 1876 in Freiburg geboren worden. Als junger Mann machte er eine Ausbildung am Elektrotechnischen Institut in Karlsruhe, das in den 1890er Jahren gegründet wurde.
Nachdem er den Beruf des Doktoringenieurs erlangt hatte, zog Leopold Bloch nach Berlin.

Zuerst wohnte er im Bezirk Wilmersdorf, in der Brandenburgischen Straße 36, unmittelbar am Adenauer Platz. Daraufhin zog er in die damalige Cecilienallee, heute Pacelliallee 57, in Berlin Dahlem. Dort wohnte er bis zu seiner Deportation mit Bertha Wallach und ihrem Mann Ludwig, Siegfried Ksinski und Thekla Schönbeck zusammen.

Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde er von den Nationalsozialisten verfolgt. Am 18. Oktober 1941 wurde Leopold Bloch mit 1081 weiteren Opfern des nationalsozialistischen Regimes nach Lodz in Polen deportiert.

Uns ist leider nicht sehr viel über Leopold Bloch bekannt, beispielsweise über seine Familie. Doch wir vermuten, dass Leopold eine Schwester namens Laura Bloch hatte, die am 26. Oktober 1875, also etwas mehr als ein Jahr vor Leopold ebenfalls in Freiburg geboren und am 22. August 1942 von Stuttgart aus nach Theresienstadt deportiert wurde.

Am 17. Dezember 1941 wurde Leopold Bloch im Alter von 65 Jahren mit vielen weiteren unschuldigen Menschen ermordet.