Adolf Lipski

Verlegeort
Salzbrunner Straße 44
Bezirk/Ortsteil
Schmargendorf
Verlegedatum
10. Mai 2017
Geboren
17. März 1875 in Thorn (Westpreußen) / Toruń
Beruf
Kaufmann
Deportation
am 02. April 1942 in das Warschauer Ghetto
Ermordet

Adolf Lipski wurde am 17. März 1875 in Thorn geboren, damals Westpreußen, heute Toruń in Polen. Im Adressbuch war er als Kaufmann eingetragen, ohne nähere Angaben. Verheiratet war er mit Nanny geb. Gerson. Er kämpfte im Ersten Weltkrieg für Deutschland und betrachtete sich als guten Deutschen. Er glaubte lange und fest daran, dass ihm als ehemaligem dekoriertem Soldaten in Deutschland nichts passieren würde. <br />
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1911 wurde der Sohn Helmuth geboren, 1914 kam die erste Tochter Tova zur Welt. Die politischen Verhältnisse machten es erforderlich, dass die Familie nach Berlin umziehen musste. Dort wurde 1919 die Tochter Gerda geboren. Mit seiner Familie wohnte Aldolf Lipski zunächst in Wilmersdorf in der Westfälischen Straße 31 und 41, von 1937 an in der Salzbrunner Straße 44. Der Neuanfang der Familie in Berlin war nicht einfach. Adolf versuchte sich als Versicherungskaufmann, war aber nicht sehr erfolgreich.<br />
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Deportiert wurde Adolf Lipski zusammen mit seiner Frau Nanny am 2. April 1942, in das zu dieser Zeit schon völlig überfüllte Warschauer Ghetto. Der mit 984 Menschen besetzte Zug fuhr vom berüchtigten Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald ab und sollte ursprünglich zum Konzentrationslager in Trawnici bei Lublin gehen, wurde jedoch umgeleitet. Ein Todesdatum der Eheleute Lipski ist nicht bekannt, es ist anzunehmen, dass sie im Warschauer Ghetto umgekommen sind.<br />
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Adolf Lipski wurde am 17. März 1875 in Thorn geboren, damals Westpreußen, heute Toruń in Polen. Im Adressbuch war er als Kaufmann eingetragen, ohne nähere Angaben. Verheiratet war er mit Nanny geb. Gerson. Er kämpfte im Ersten Weltkrieg für Deutschland und betrachtete sich als guten Deutschen. Er glaubte lange und fest daran, dass ihm als ehemaligem dekoriertem Soldaten in Deutschland nichts passieren würde.

1911 wurde der Sohn Helmuth geboren, 1914 kam die erste Tochter Tova zur Welt. Die politischen Verhältnisse machten es erforderlich, dass die Familie nach Berlin umziehen musste. Dort wurde 1919 die Tochter Gerda geboren. Mit seiner Familie wohnte Aldolf Lipski zunächst in Wilmersdorf in der Westfälischen Straße 31 und 41, von 1937 an in der Salzbrunner Straße 44. Der Neuanfang der Familie in Berlin war nicht einfach. Adolf versuchte sich als Versicherungskaufmann, war aber nicht sehr erfolgreich.

Deportiert wurde Adolf Lipski zusammen mit seiner Frau Nanny am 2. April 1942, in das zu dieser Zeit schon völlig überfüllte Warschauer Ghetto. Der mit 984 Menschen besetzte Zug fuhr vom berüchtigten Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald ab und sollte ursprünglich zum Konzentrationslager in Trawnici bei Lublin gehen, wurde jedoch umgeleitet. Ein Todesdatum der Eheleute Lipski ist nicht bekannt, es ist anzunehmen, dass sie im Warschauer Ghetto umgekommen sind.